Der Stadttempel ist das spirituelle Zentrum der jüdischen Gemeinde in Wien und die größte Synagoge Österreichs. Er überlebte als einzige größere Wiener Synagoge das Novemberpogrom 1938. Im Jahr 2026 feiert der von Josef Kornhäusl errichtete Stadttempel sein 200-jähriges Bestehen. Die Restaurierung und Sanierung des Wiener Stadttempels hat zum Ziel, dieses spirituelle und kulturhistorische Zentrum des österreichischen Judentums zu erhalten und bereit für die Zukunft zu machen.
Sie können unter www.stadttempel.at die Restaurierung und Sanierung mit Ihrer Spende unterstützen. Auf der Seite finden Sie auch weitere Informationen zur Restaurierung und Sanierung.
Auf www.stadttempel.at/restaurierung-und-sanierung finden Sie darüber hinaus eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Maßnahmen rund um die Denkmalpflege.
Besuche und Gebete während der Umbauarbeiten
- Besuche in der IKG Wien sowie Lieferungen erfolgen während der Umbauarbeiten über den Rabensteig 3.
- Während der Restaurierung und Sanierung finden die G'ttesdienste im Gemeindezentrum (Seitenstettengasse 2) statt.
Updates zur Restaurierung und Sanierung des Stadttempels
Oktober 2025

Am 17. Oktober 2025 erfolgte im Wiener Stadttempel der offizielle Start der Restaurierungsarbeiten mit einem Pressetermin. Dabei wurde auch ein Kunstprojekt von Gottfried Helnwein vorgestellt, das die Sanierung unterstützt. Zehn Kinder der jüdischen Gemeinde wurden im Rahmen eines Castings porträtiert; eines von ihnen wird Helnwein in einem großformatigen Gemälde darstellen, das 2026 zum 200-jährigen Jubiläum gezeigt und zugunsten der Restaurierung versteigert wird. Das Bild wird auf Holzpaneele aus dem Stadttempel, die dem Künstler symbolisch übergeben wurden, nach der Fertigstellung affichiert. Architekturbüro KENH präsentierte bei diesem Anlass die Restaurierungspläne, deren Ziel die Bewahrung des historischen Erbes und die Sicherung der Zukunft des Gebäudes ist. Die Kosten betragen 10,5 Millionen Euro; Spenden sind weiterhin über www.stadttempel.at möglich.
September 2025 – Alef Alef

Ab dem 20. Oktober 2025 wird der Betrieb des Restaurants Alef Alef während der Restaurierung des Stadttempels angepasst. Gebete finden im Gemeindezentrum statt, Kidduschim als Steh-Empfänge im Restaurantbereich. Schabbat-Mahlzeiten bleiben nach Anmeldung möglich, ebenso kleinere private oder familiäre Veranstaltungen.
September 2025 – Sitzung des Kultusvorstands
Am 15. September 2025 berichtete Architektin Natalie Neubauer dem Kultusvorstand über die konkreten Baupläne zur Sanierung des Stadttempels. Die Arbeiten erfolgen in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und umfassen technische Modernisierung und Barrierefreiheit. Präsident Oskar Deutsch gab bekannt, dass Stadt Wien und Bundesregierung je ein Drittel der 10,5 Millionen Euro beitragen; mit Spenden sei die erste Projektphase finanziert. Diese Phase beinhaltet die Restaurierung des Tempels, während Phase zwei – Sanierung des Gemeindezentrums und der Fassade – erst später folgen soll. Der Vorstand stimmte der Umsetzung zu.
September 2025 – Bürgerparlament

Am 10. September 2025 fand das zweite Bürgerparlament zur Restaurierung und Sanierung des Stadttempels statt. Das Architekturbüro KENH stellte die endgültigen Pläne vor, deren Umsetzung im Oktober beginnt. Geplant sind Verbesserungen von Akustik, Licht, Heiz- und Kühlsystem sowie Barrierefreiheit. Das Farbkonzept wird mit dem bisherigen Blauton der Kuppel beibehalten. Neu hinzu kommen ein Bereich für halachisches Händewaschen, eine angepasste Garderobe sowie ergonomische Sitzbänke mit Leselampen. Bei der Veranstaltung konnten Gemeindemitglieder Fragen stellen und Anregungen einbringen.
Januar 2025

Am 28. Januar 2025 besuchte Bürgermeister Michael Ludwig den Wiener Stadttempel und kündigte an, dass die Stadt Wien ein Drittel der rund 10 Millionen Euro umfassenden Restaurierungskosten übernimmt. Ein weiteres Drittel trägt der Bund, das restliche Drittel wird über Spenden finanziert. Die Sanierung umfasst Denkmalpflege, Verbesserung der Akustik, des Raumklimas und der Barrierefreiheit sowie eine Modernisierung der Sicherheitsanlage. Der Stadttempel, 1826 erbaut und während der Novemberpogrome 1938 als einzige Wiener Synagoge erhalten geblieben, soll bis zu seinem 200-jährigen Bestehen im Jahr 2026 vollständig restauriert werden.
September 2024

Am 12. September 2024 wurden bei einer Pressekonferenz die Restaurierungspläne des Wiener Stadttempels vorgestellt. Neben IKG-Präsident Oskar Deutsch und Generalsekretär Benjamin Nägele präsentierten die Architekten Natalie Neubauer und Eric-Emanuel Tschaikner vom Büro KENH die geplanten Maßnahmen. Der Baubeginn ist für Herbst 2025, die Fertigstellung für Herbst 2026 vorgesehen. Die Arbeiten beinhalten die Wiederherstellung der historischen Anmutung, die Verbesserung von Akustik, Raumklima, Barrierefreiheit und Sicherheitsanlagen sowie die Sanierung der Gemeindeinfrastruktur. Der Stadttempel, 1826 erbaut und die älteste noch aktive Synagoge Österreichs, soll damit für die Zukunft erhalten werden. Die Bevölkerung wird zu Spenden eingeladen; ab 2.500 Euro kann ein Stern der Kuppel gewidmet werden.
März 2024
Der Kultusvorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Wien beschloss im März 2024 einstimmig, die Architektin Natalie Neubauer und den Architekten Eric-Emanuel Tschaikner (KENH Architekten ZT GmbH) mit der Planung der Restaurierung und Sanierung des Wiener Stadttempels zu beauftragen. Ziel ist es, die Synagoge rechtzeitig zum 200-jährigen Jubiläum 2026 zu erneuern. Die Arbeiten umfassen die Sanierung der Haustechnik, Brandschutzmaßnahmen, Barrierefreiheit, Akustik, Lüftung und Heizung. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, erfolgen alle Arbeiten in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Das Gemeindezentrum, das nicht denkmalgeschützt ist, soll an die Bedürfnisse der Gemeinde angepasst werden. Die Finanzierung erfolgt über öffentliche Förderungen und Fundraising, nicht aus dem laufenden IKG-Budget. Neubauer verzichtet auf zehn Prozent ihres Honorars.