In der Synagoge Baden und dem angegliederten Veranstaltungszentrum ZIB (Zentrum für Interkulturelle Begegnung) finden jährlich zahlreiche Veranstaltungen statt.
Ein vielfältiges Programm – mit Buchpräsentationen, Konzerten, Filmabenden, rabbinischen Vorträgen, Gedenkveranstaltungen sowie einem Tag der offenen Tür in der Synagoge – unterstreicht das anhaltende Bemühen und das große Interesse an der Erinnerungskultur und der Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte in Baden. Gleichzeitig spiegelt es die Freude wider, das heutige jüdische Leben wieder nach Baden zu bringen.
Die jüdische Gemeinde Baden kann ihr Bestehen bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum mit Synagogen, Schulen und weiteren Einrichtungen.
Mit dem Anschluss Österreichs 1938 und dem darauffolgenden nationalsozialistischen Regime wurden Juden systematisch entrechtet, enteignet und verfolgt, sodass das Gemeindeleben bis 1945 weitgehend zerstört war.
Nach dem Krieg kehrten wenige Überlebende zurück; es erfolgte ein langsamer Wiederaufbau, Gedenkstätten wurden eingerichtet und der interreligiöse Dialog gefördert. 2005 wurde die renovierte Synagoge der kurz zuvor umbenannten Jüdischen Gemeinde Baden übergeben. Im oberen Stockwerk der Synagoge befindet sich seither das „Zentrum für Interkulturelle Begegnung“. Seit 2024 bindet die IKG Wien in das Zentrum für Interkulturelle Begegnung sowie die Synagoge in ihr Kulturprogramm ein.
baden@ikg-wien.at
+43 664 8885 1656 (Telefonische Erreichbarkeit: Mittwoch 9:00-14:00 Uhr und an den jeweiligen Veranstaltungstagen)
Grabengasse 14
2500 Baden