Beim vierten Treffen des Likrat Debate Clubs verließen wir diesmal unseren gewohnten Raum und machten uns gemeinsam auf die Straßen Wiens. Die Teilnehmenden debattierten in der Innenstadt und nutzten die Gelegenheit, ihr erlerntes Wissen in einem ungewohnten Umfeld anzuwenden. Die Komfortzone zu verlassen war dabei ausdrücklich Teil der Erfahrung.
Während wir durch die Stadt gingen, entwickelten die Jugendlichen spontane Mini Debatten und griffen Themen auf, die in der öffentlichen Diskussion eine große Rolle spielen. Fragen wie „Ist Israel ein Apartheidstaat?“, „Was bedeutet der Begriff Genozid?“ oder „Wann wird Israelkritik zu Antisemitismus?“ standen ebenso im Raum wie spezifisch jüdische Fragestellungen, die persönliche, religiöse und gesellschaftliche Perspektiven einbrachten.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie überzeugende Argumente entstehen, wenn äußere Bedingungen wie Verkehrslärm, viele Menschen oder wechselnde Orte eine zusätzliche Herausforderung darstellen.
Das Treffen machte deutlich, wie verantwortungsbewusst und neugierig die Jugendlichen mit komplexen und sensiblen Themen umgehen. Die Mischung aus Bewegung, echten Eindrücken und offenen Gesprächen verwandelte diesen Tag in ein besonderes Erlebnis.
Wir freuen uns bereits auf das nächste Treffen, das wieder neue Perspektiven, starke Stimmen und anregende Debatten mit sich bringen wird.