Der Mai beginnt jedes Jahr mit Gedenkzeremonien und Erinnerungsmomenten. Zusammen mit den Spitzen der österreichischen Politik und Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft gedachten wir den Opfern der Shoah und erinnerten an die Lehren, die uns heute mahnen, für ein offenes, demokratisches und vielfältiges Österreich einzustehen. Den Auftakt bildete das Gedenken in den ehemaligen Konzentrationslagern Mauthausen und Gusen.
Am 5. Mai fand eine Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Parlament statt. Die Hauptrednerin Prof. Dr.in Monika Schwarz-Friesel hielt eine beachtliche und notwendige Rede zur Frage von Erinnerungspolitik und Kampf gegen Antisemitismus heute.
Anlässlich des Tages der Befreiung, dem 8. Mai, wurde ein Festakt im Bundeskanzleramt veranstaltet. Als Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde nahmen Präsident Oskar Deutsch und Oberrabbiner Jaron Engelmayer teil. In einem festlichen Rahmen wurde dem Ende des Krieges vor 77 Jahren gedacht. Den feierlichen Abschluss des Tages bildete das „Fest der Freude“, jenem Konzert der Wiener Symphoniker, das pandemiebedingt nach zwei Jahren virtueller Übertragung wieder live am Heldenplatz stattfinden konnte. Bei der vom Mauthausenkomitee veranstalteten Feierlichkeit sprachen sowohl Bundespräsident Van der Bellen als auch die Zeitzeugin Erika Freeman.
Unser Vizepräsident Dezoni Dawaraschwili nahm am 6. Mai an einer Gedenkveranstaltung am Denkmal der Opfer der Gestapo am Wiener Morzinplatz statt.