Antisemitsmus-Modul bei Integrationskursen vorgestellt

Integrationskurs ÖIF Blumenfeld

Bildquelle: BKA/Schrötter

Es ist ein Modul, das sicherlich auch so manchem aktuell Demonstrierendem guttun würde, sagte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, beim Besuch des Antisemitismus-Moduls, das nun im Rahmen der Werte- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen beim ÖIF stattfindet. 

Beim Lokalaugenschein zusammen mit Integrationsministerin Susanne Raab und Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler wurde diese Erweiterung der Integrationskurse im Klassenzimmer gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern präsentiert. Gehalten wurde die Stunde von Awi Blumenfeld, der auch an der Ausarbeitung des Moduls beteiligt war.

Die beiden Ministerinnen betonten in diesem Zusammenhang unisono, dass Antisemitismus, egal aus welcher Richtung, in Österreich keinen Platz habe. Das Antisemitismus-Modul soll dazu einen Beitrag leisten und den Informations- und Sensibilisierungsbedarf bezüglich Antisemitismus mit abdecken. Ministerin Raab sagte, dass die Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen von Antisemitismus und die Vermittlung der Geschichte jüdischen Lebens in Österreich sowie auch der Verantwortung Österreichs in Zusammenhang mit dem Holocaust im Mittelpunkt stehen. Ministerin Edtstadler betonte dabei die Vision einer Gesellschaft „frei von Antisemitismus“.

Der IKG-Präsident ergänzte, dass das Judentum zu Österreich gehöre wie die Milch zur Melange und dass dies allen klarzumachen sei, egal ob sie hier geboren wurden oder erst seit Kurzem in Österreich leben.