Großer Andrang in der Synagoge Baden am Tag der offenen Tür
Am 7. Dezember öffnete die Synagoge Baden ihre Türen für ein breites Publikum und verzeichnete großen Andrang. Viele Besucherinnen und Besucher kamen zum ersten Mal in das historische Gebäude und nutzten die Gelegenheit, dem Judentum näherzukommen. Der Nachmittag begann mit einem gut besuchten Vortrag zur Geschichte und den Besonderheiten der Synagoge, während danach im Zentrum für interkulturelle Begegnung (ZiB) das Dialog-Programm stattfand.
Dort beantwortete eine Vertreterin der Jugendlichen aus dem LIKRAT-Programm – einem Dialogprojekt, bei dem jüdische Jugendliche Gespräche auf Augenhöhe ermöglichen und Fragen zu jüdischem Alltag, Feiertagen und Identität beantworten – zahlreiche Fragen rund um jüdisches Leben. Im beliebten Format Ask the Rabbi stand Landesrabbiner Schlomo Hofmeister Rede und Antwort.
Die Besucherinnen und Besucher konnten traditionelle Chanukka-Snacks wie Burekahs, pikante gefüllte Teigtaschen, und Sufganiyot (Krapfen) probieren und nutzten die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Aufgrund des Anlasses gab es auch einen jüdischen Stadtspaziergang, organisiert von der Stadt Baden, dessen Rundgang an der Synagoge endete.
Den Höhepunkt bildete am frühen Abend das Kantorenkonzert im besonderen Ambiente der Synagoge. Oberkantor Shmuel Barzilai, begleitet von Eli Meiri am Klavier und Maciej Golebiowski an der Klarinette, präsentierte liturgische Gesänge und traditionelle Melodien – ein besonderes Erlebnis, und vor allem schwungvoll: Manche Besucherinnen erhoben sich von den Plätzen, um zu tanzen.
Der Tag, der unter der Schirmherrinnenschaft von Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli stand, bot damit nicht nur ein vielfältiges Programm, sondern auch einen umfassenden Einblick in jüdische Tradition, Musik und gelebten Dialog.
