Studierende der Uni Wien besuchen das IKG-Archiv

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IKG/Schmidl

Am 16. Mai 2023 stand das Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien im Zentrum des Besuchs von Studierenden der Universität Wien, Studienrichtung Geschichte, zum Thema „Jüdisches Leben im 19. und 20. Jahrhundert in Österreich“. Die Archivleiterin, Frau Mag.a Susanne Uslu-Pauer, führte die interessierten TeilnehmerInnen der Lehrveranstaltung „Geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken und Archivkunde“ durch das bis heute erhalten gebliebene und einzigartige Archiv der Jüdischen Gemeinde in Wien mit mehr als 13 Millionen Archivdokumenten.

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IKG/Schmidl

Anhand ausgewählter Dokumente betonte Susanne Uslu-Pauer, wie wichtig jüdische Archivalien bei der Interpretation von Geschichte, bei Forschungsfragen und bei der Recherche von Familienschicksalen geworden sind. Den Studierenden wurde die Arbeitsweise in einem Archiv anschaulich nähergebracht und Fragen zu Erschließung, Zugang und Recherchemöglichkeiten beantwortet. Besonderes Interesse galt den konservatorischen Maßnahmen, der Digitalisierung sowie der Arbeit mit Datenbanken. 

Anschließend an den Besuch im IKG-Archiv wechselte die Gruppe der Studierenden in das Archiv des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI). Dort befinden sich derzeit u.a. die Holocaust bezogenen Archivalien der IKG Wien als Leihgabe, diese sollen im Zuge von Projekten erschlossen und beforscht werden.

Die Lehrveranstaltung wird von Frau Mag.a Dr.in Michaela Raggam-Blesch (Leon Zelman-Preisträgerin für Dialog und Verständigung 2022 und Senior Research Fellow am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien) sowie von Herrn Dr. Tim Corbett, BA MA Phd (Historiker, Autor, Übersetzer und Lektor) durchgeführt.

Siehe auch

IKG Wien Archiv

Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien
Mag.a Dr.in Michaela Raggam-Blesch
Tim Corbett