Am Freitag, den 12. September, besuchte Sepp Schellhorn, Staatssekretär für Deregulierung im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG). Im Gespräch mit Präsident Oskar Deutsch stand die aktuelle Situation für Jüdinnen und Juden in Österreich und weltweit im Mittelpunkt. Besonders besorgniserregend sind die stark gestiegenen Fälle antisemitischer Vorfälle: Zum einen ein Vorfall in einer Pizzeria in Wien, bei dem hebräisch sprechende Personen nicht bedient und aufgefordert wurden zu gehen. Zum anderen Vorfälle bei Taxi- oder Uber-Fahrten, bei denen jüdische Fahrgäste beleidigt, rausgeworfen oder aus dem Fahrzeug geworfen wurden – oftmals nachdem sie Hebräisch oder Jiddisch sprachen oder bekannt wurde, dass aus Israel stammen. Der Staatssekretär versicherte abermals, sich der prekären Lage bewusst zu sein und weiterhin auf allen Ebenen gegen Antisemitismus vorzugehen, einschließlich und im Besonderen gegen den israelbezogenen Antisemitismus.