Erster Umsetzungsbericht zum ÖJKG präsentiert

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Bildquelle: BKA/Dunker

2021 trat nach 2,5 Jahren der Verhandlungen das Gesetz über die Absicherung des Österreich-Jüdischen Kulturerbes (ÖJKG) in Kraft, das eine jährliche Zuwendung an die Israelitischen Religionsgesellschaft in der Höhe von 4 Millionen Euro vorsieht. Der Bericht, der am 21. November offiziell im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, zeigt, welch vielfältigen Projekte und Themenbereiche in den jüdischen Gemeinden in ganz Österreich gefördert und ausgebaut werden konnten.

Ziel ist die Förderung und Sicherstellung eines prosperierenden jüdischen Lebens in Österreich und ein breiter Zugang der Bevölkerung zum jüdischen kulturellen Erbe. Diese rechtlich abgesicherten Zuwendungen sollen direkt der jüdischen Gemeinde zugutekommen. Unter anderem stützen sie Maßnahmen im Bereich Sicherheit, Erhaltung und Pflege des Kulturerbes sowie Aufrechterhaltung des jüdischen Gemeindelebens. Nahezu die Hälfte der Aufwendung im Jahr 2020 und 2021 wurde für den Schutz und die Sicherheit von jüdischen Einrichtungen verwendet.

Eines der vielen Projekte war zum Beispiel das Konzert anlässlich 1700 Jahre Judentum im deutschsprachigen Raum im Wiener Rathaus

Ein Leuchtturmprojekt in der Jugendarbeit ist LIKRAT:  Jüdische Jugendliche gestalten Workshops zum Thema Judentum, um einen Austausch auf Augenhöhe mit jungen Menschen zu ermöglichen.

Der Bericht zählt noch viele weitere Projekte und Veranstaltungen auf und zeigt wie lebendig und vielfältig die jüdische Gemeinde in Österreich ist.