Ein starkes Zeichen unserer Jugend: Der Light of Hope 2022

Mit 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Light of Hope dieses Jahr einer der größten, die unsere Jugend jemals veranstaltete. Die jüdische Jugend Wiens unter dem Dach unserer Jugendkommission hat zusammen mit sehr vielen, meist jungen Menschen ein starkes Zeichen für das Erinnern an die Verbrechen der Novemberprogrome und für den Kampf gegen Antisemitismus heute gesetzt. Der Marsch formierte sich am Haus der Geschichte und zog durch die Wiener Innenstadt zum Judenplatz an dem die Abschlusskundgebung stattfand.

Im Rahmen der Abschlusskundgebung entzündeten 42 Jugendliche aus unterschiedlichen Organisationen innerhalb der IKG Wien Lichter, die repräsentativ für die zerstörten Synagogen standen. Die Jugendlichen machten an dieser Stelle klar, dass sie ein selbstbewusster Teil eines offenen, demokratischen und vielfältigen Österreichs sind.

IKG-Präsident Oskar Deutsch brachte seinen Stolz auf jungen Menschen zum Ausdruck, die dieses würdige Gedenken organisierten. Der Botschafter des Staates Israel betonte, dass der demokratische, jüdische Staat ein Garant dafür ist, dass Jüdinnen und Juden nie wieder schutzlos sein werden. Zum Andenken an die Opfer der Novemberpogrome wurden von Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Pater Alois Riedlsperger von der Ruprechtskirche angezündet. Das Kaddish-Gebet wurde von Oberkantor Shmuel Barzilai vorgetragen.

Zahlreiche Gedenkveranstaltungen in Wien 

In der Landeshauptstadt wurde an unterschiedlichen Orten den Vorfällen des 9. Novembers 1938 gedacht. Die Regierungsspitze versammelte sich zu einer Kranzniederlegung an der Shoah-Namensmauer im Ostarrichi-Park, mit dabei waren IKG-Präsident Deutsch sowie der israelische Botschafter. 

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Auf Initiative von Bundespräsident Van der Bellen fand eine Kranzniederlegung am Judenplatz am Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah statt. 

Im Bezirk Mariahilf, an jenem Ort an dem sich der Schmalzhoftempel befand, fand eine Namensenthüllung sowie ein gemeinsames Kerzenentzünden statt, welches die Obfrau von ESRA, Jasmin Freyer beiwohnte. 

Ebenso fand eine Veranstaltung der Wiener Stadtregierung beim Neuen Jüdischen Friedhof in Simmering sowie viele weitere Gedenkveranstaltungen statt.