Ein Birnenbaum zu Tu b’Schwat

2024 01 29 tu b schwat schmidl 5

Das diesjährige Neujahr der Bäume wird von der Israelitischen Kultusgemeinde mittlerweile zum dritten Mal mit einer Baumpflanzung gefeiert. Das Fest, das immer auf den 15. Tag des Monats Schevat, dieses Jahr also auf den 25. Jänner fiel, wurde aus terminlichen Gründen am 29.1.2024 nachgeholt. Mit tatkräftiger Unterstützung von Ministerin Edtstadler und einer Kindergruppe der ZPC pflanzte Präsident Oskar Deutsch sowie die Vorsitzende der Bildungskommission, Natalie Neubauer, einen Birnenbaum am Spielplatz der Schule. Neben der Pflanzung eines Baumes sollen zu Tu b’Schwat auch Früchte gegessen werden, die man in diesem Jahr noch nicht gegessen hat. 

Die Bezirkszeitung hat die Baumpflanzung auch mit der Kamera begleitet. Das Video und die Interviews finden Sie hier.

Mit diesem Baum wollen wir daran erinnern, dass der Mensch auch an die Natur gebunden istund wir heute handeln müssen, damit unsere Kinder eine lebenswerte Zukunft in einem gesunden Klima haben. Ich freue mich sehr, dass Bundesministerin Edtstadler dieses Jahr mit uns den Baum pflanzt, da sie eine wichtige Verbündete für die Zukunft jüdischen Lebens in Österreich ist. Ebenso wie dieser Baum noch viele Jahre wachsen soll, möge auch unsere Gemeinde in einem demokratischen und vielfältigen Österreich weiterwachsen.
IKG Präsident Oskar Deutsch

Bäume haben neben ihrem positiven Effekt für die Umwelt auch eine starke Bedeutung im Judentum: Sie stehen für die Verwurzelung der Jüdinnen und Juden mit dem Land Israel und für die Verortung in dieser mehrere tausend Jahre alten Religion. Die Zweige stehen für die neuen Generationen, die dieser Tradition entspringen, und für die es gilt, eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Der Tag versinnbildlicht damit auch den Gedanken der Nachhaltigkeit und die Verantwortung der Elterngeneration, den Kindern einen gesunden Planeten zu vermachen.

Der 7. Oktober 2023 markiert einen der dunkelsten Tage unserer Zeit. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es umso mehr unsere Verantwortung, jüdische Feiertage wie Tu b’Schwat sichtbar zu begehen. Tu B’Schwat ist nicht nur ein Fest für die jüdische Gemeinschaft, sondern auch ein Symbol der Hoffnung und Erneuerung für uns alle. Österreich wird auch weiterhin ein Ort bleiben, an dem Jüdinnen und Juden in Sicherheit ihre Traditionen und ihre Festtage ausüben können
Bundesministerin Karoline Edtstadler