Wien (OTS) - Vor genau 100 Jahren hat der britische Außenminister Arthur Balfour in Form einer Erklärung die Errichtung einer "nationalen Heimstätte" für das jüdische Volk zugesagt. Die Deklaration, die Lionel Walter Rothschild, einem prominenten britischen Zionisten übermittelt wurde, enthielt folgenden Wortlaut:
"Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei, wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nichtjüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte"
Mit der Balfour-Erklärung wurde ein Meilenstein in der Gründungsgeschichte Israels gesetzt. Unmittelbar danach folgten Kriegserklärungen durch die Nachbarstaaten. Der Unabhängigkeitskrieg von 1948 bis 1949, Sechstagekrieg 1967 und Jom-Kippur-Krieg 1973 sowie ein dauernder Belagerungszustand bis zum heutigen Tag sind daraus entstandene Realitäten, mit denen der Staat Israel konfrontiert war und ist. Heute ist Israel ein wirtschaftlich starkes und technologisch hoch entwickeltes Land und einziger demokratischer Staat in der Region.
In den letzten Jahren ist leider zu beobachten, dass Antisemitismus im Zusammenhang mit einer sogenannten Israel-Kritik zugenommen hat. Das geht von Boykott-Aufrufen über Vergleiche aktueller israelischer Politik mit der Politik des Nationalsozialismus bis zur Ablehnung des Rechts des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, fordert anlässlich 100 Jahre Balfour-Erklärung mehr Sensibilität für die Situation und Rückhalt für die Belange des Staates Israel sowohl von nationalen Regierungen als auch den UN-Institutionen. "Israel ist für Juden weltweit eine geistige Heimat und soll das auch in Zukunft bleiben", so IKG-Präsident Deutsch. (Ende)
Rückfragehinweis:
Israelitische Kultusgemeinde Wien,
Tel: 01 53104-105
"Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei, wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nichtjüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte"
Mit der Balfour-Erklärung wurde ein Meilenstein in der Gründungsgeschichte Israels gesetzt. Unmittelbar danach folgten Kriegserklärungen durch die Nachbarstaaten. Der Unabhängigkeitskrieg von 1948 bis 1949, Sechstagekrieg 1967 und Jom-Kippur-Krieg 1973 sowie ein dauernder Belagerungszustand bis zum heutigen Tag sind daraus entstandene Realitäten, mit denen der Staat Israel konfrontiert war und ist. Heute ist Israel ein wirtschaftlich starkes und technologisch hoch entwickeltes Land und einziger demokratischer Staat in der Region.
In den letzten Jahren ist leider zu beobachten, dass Antisemitismus im Zusammenhang mit einer sogenannten Israel-Kritik zugenommen hat. Das geht von Boykott-Aufrufen über Vergleiche aktueller israelischer Politik mit der Politik des Nationalsozialismus bis zur Ablehnung des Rechts des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, fordert anlässlich 100 Jahre Balfour-Erklärung mehr Sensibilität für die Situation und Rückhalt für die Belange des Staates Israel sowohl von nationalen Regierungen als auch den UN-Institutionen. "Israel ist für Juden weltweit eine geistige Heimat und soll das auch in Zukunft bleiben", so IKG-Präsident Deutsch. (Ende)
Rückfragehinweis:
Israelitische Kultusgemeinde Wien,
Tel: 01 53104-105