Der Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte empfiehlt im Rahmen seiner Forschungs-, Lehr- und Filmaktivitäten folgende Veranstaltungen:
Der Zionismus ist so alt wie der Film. Seit den späten 188ern gibt es die ersten bewegten Bilder von Jerusalem und der Region, die unter ottomanischer Herrschaft als Palästina bezeichnet wurde, und in der es Araber, Juden, Türken und darunter eine Vielzahl von christlichen und muslimischen Bevölkerungsgruppen gab. In den 1880ern setzten mehrere Einwanderungswellen ein - Juden aus Europa flohen vor Diskriminierung, Antisemitismus, Pogromen und wirtschaftlicher Not. Die europäischen MigrantInnen und die alteingesessene jüdische Bevölkerung, zu der sehr früh auch jüdische Familien aus dem Jemen zählten, begannen mit dem Aufbau einer modernen, säkularen jüdischen Gemeinschaft, die auf Hebräisch Jischuv genannt wurde. Bis zum ersten Weltkrieg nahem die Einwanderung aus Europa zu, wurden zahlreiche Städte, landwirtschaftliche Siedlungen und Kibbuzim gegründet. Der Grundstein für Tel Aviv wurde 1905 gelegt. mit Ende des Ersten Weltkriegs, nach dem Ende der ottomanischen Herrschaft, wurde die Region Palästina vom Völkerbund Großbritannien übertragen, wobei es Zusagen an Juden und Araber auf eigenes Gemeinwesen gab.
Filmemacher aus Russland und Polen, die sich der Einwanderung angeschlossen hatten, fingen an den Prozess des Aufbaus eines jüdischen Gemeinwesens zu dokumentieren. Bereits im Oktober 1900 informierte Theodor Herzl den Zionistischen Weltkongress von Wien aus, dass ein Kinematograf erstanden wurde, um Aufnahmen vom jüdischen Leben in Palästina für die Verbreitung der zionistischen Idee zu nutzen. Der visuelle Zionismus bildete das Fundament, auf dem sich die kleine Filmindustrie entwickelte, deren erste Stumm- und Tonfilme von 1913 bis 1947 in dieser Retrospektive gezeigt werden. Dabei handelt es sich um Archivkopien, die zum großen Teil erstmals in Wien zu sehen sind. (fs)
Zionismus und Utopie ist eine Kooperation des Filmarchiv Austria mit der Cinematheque Jerusalem, dem Steven Spielberg Film Archive an der Hebrew University, dem Institut für Judaistik und dem Institut für Zeitgeschichte (Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte) der Universität Wien sowie der Botschaft des Staates Israel in Wien.
Mit einer Begrüßung durch Hadas Wittenberg (Botschaft des Staates Israel in Wien) und Einführung von Frank Stern sowie einem Impulsreferat von Evelyn Adunka (»Der Zionistische Kongress in Wien 1913«).
Veranstaltungsbeginn: jeweils 19.00 Uhr und an ausgewählten Terminen 21:00
Veranstaltungsort: METRO Kinokulturhaus (Johannesgasse 4, 1010 Wien)
ermäßigter Eintritt für Studierende der Lehrveranstaltungen zum israelischen Film oder mit Studierendenabo des Filmarchiv Austria
von 3. bis 8. Mai 2018
METRO Kinokulturhaus (Johannesgasse 4, 1010 Wien)
Der Zionismus ist so alt wie der Film. Seit den späten 188ern gibt es die ersten bewegten Bilder von Jerusalem und der Region, die unter ottomanischer Herrschaft als Palästina bezeichnet wurde, und in der es Araber, Juden, Türken und darunter eine Vielzahl von christlichen und muslimischen Bevölkerungsgruppen gab. In den 1880ern setzten mehrere Einwanderungswellen ein - Juden aus Europa flohen vor Diskriminierung, Antisemitismus, Pogromen und wirtschaftlicher Not. Die europäischen MigrantInnen und die alteingesessene jüdische Bevölkerung, zu der sehr früh auch jüdische Familien aus dem Jemen zählten, begannen mit dem Aufbau einer modernen, säkularen jüdischen Gemeinschaft, die auf Hebräisch Jischuv genannt wurde. Bis zum ersten Weltkrieg nahem die Einwanderung aus Europa zu, wurden zahlreiche Städte, landwirtschaftliche Siedlungen und Kibbuzim gegründet. Der Grundstein für Tel Aviv wurde 1905 gelegt. mit Ende des Ersten Weltkriegs, nach dem Ende der ottomanischen Herrschaft, wurde die Region Palästina vom Völkerbund Großbritannien übertragen, wobei es Zusagen an Juden und Araber auf eigenes Gemeinwesen gab.
Filmemacher aus Russland und Polen, die sich der Einwanderung angeschlossen hatten, fingen an den Prozess des Aufbaus eines jüdischen Gemeinwesens zu dokumentieren. Bereits im Oktober 1900 informierte Theodor Herzl den Zionistischen Weltkongress von Wien aus, dass ein Kinematograf erstanden wurde, um Aufnahmen vom jüdischen Leben in Palästina für die Verbreitung der zionistischen Idee zu nutzen. Der visuelle Zionismus bildete das Fundament, auf dem sich die kleine Filmindustrie entwickelte, deren erste Stumm- und Tonfilme von 1913 bis 1947 in dieser Retrospektive gezeigt werden. Dabei handelt es sich um Archivkopien, die zum großen Teil erstmals in Wien zu sehen sind. (fs)
Zionismus und Utopie ist eine Kooperation des Filmarchiv Austria mit der Cinematheque Jerusalem, dem Steven Spielberg Film Archive an der Hebrew University, dem Institut für Judaistik und dem Institut für Zeitgeschichte (Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte) der Universität Wien sowie der Botschaft des Staates Israel in Wien.
Mit einer Begrüßung durch Hadas Wittenberg (Botschaft des Staates Israel in Wien) und Einführung von Frank Stern sowie einem Impulsreferat von Evelyn Adunka (»Der Zionistische Kongress in Wien 1913«).
Veranstaltungsbeginn: jeweils 19.00 Uhr und an ausgewählten Terminen 21:00
Veranstaltungsort: METRO Kinokulturhaus (Johannesgasse 4, 1010 Wien)
ermäßigter Eintritt für Studierende der Lehrveranstaltungen zum israelischen Film oder mit Studierendenabo des Filmarchiv Austria
von 3. bis 8. Mai 2018
METRO Kinokulturhaus (Johannesgasse 4, 1010 Wien)