- November 2018 10:00–12:30 Uhr
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)
Hohe Warte 38, 1190 Wien, Vortragssaal im Julius Hann Haus
Als Beitrag zum Erinnerungsjahr 2018 – Anschluss 1938 und Gründung der Republik 1918 – wird an der ZAMG eine Ausstellung zum Thema „Behördengeschichte – Wissenschaftsgeschichte – Diktaturforschung“ gezeigt und ein Symposium abgehalten.
Schon in der Monarchie war die Anstalt eine wissenschaftliche Einrichtung des Unterrichtsressorts (heute: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Referat V/4). Sie wird hinsichtlich ihrer Situation in der Zeit des Nationalsozialismus und der frühen Zweiten Republik beleuchtet.
Im Zentrum der Ausstellung und des Symposiums steht die Instrumentalisierung der Wissenschaft für Krieg und Diktatur. Aus Perspektive einer kritisch-zeithistorischen Institutionenforschung werden die politischen Vorgänge innerhalb der Forschungseinrichtung und die Handlungsspielräume des Personals dargestellt und diskutiert.
Begrüßung und Eröffnung:
Direktor Michael Staudinger (ZAMG)
Karolina Begusch-Pfefferkorn (Referatsleiterin BMBWF)
Vorträge:
Oliver Rathkolb (Universität Wien):
Kritische Institutionenforschung und die Möglichkeiten zeithistorischer Wissensgeschichte
Johannes Thaler und Gunnar Mertz (Universität Wien):
Handlungsspielräume zwischen Parteiopportunismus und NS-Verfolgung an der ZAMG
Christa Hammerl (ZAMG):
Victor Conrad (1876–1962) im Spiegel des Zeitgeistes – Konsequenzen aus 1918 und 1938
Podiumsdiskussion:
Johannes Feichtinger (Österreichische Akademie der Wissenschaften), Martina Gugglberger (Universität Linz), Christa Hammerl (ZAMG), Oliver Rathkolb (Universität Wien)
Moderation: Veronika Dolna (Journalistin)
Führung durch die Ausstellung (Anmeldung erbeten):
direktion@zamg.ac.at