Der sogenannte "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland 1938 brachte auch für die Kunst tiefgreifende Einschnitte. Obwohl die nationalsozialistische Zeit von KünstlerInnenvereinigungen wie zum Beispiel dem Künstlerhaus, der Secession, der VBKÖ oder dem Hagenbund aufgearbeitet wurde, ist die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Verhalten zahlreicher heimischer Kunstschaffender im Nationalsozialismus bis heute unwillkommen. Nicht wenige haben noch Jahrzehnte nach der NS-Zeit öffentliche Aufträge und hohe staatliche Auszeichnungen erhalten, während andere Existenzen zerstört worden sind.
Julia WIEGER, Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs VBKÖ
Paul RACHLER, Künstlerhaus Archiv
Harald KREJCI, Belvedere 21, Forschungsprojekt Hagenbund
Moderation: Veronika FLOCH, Kunsthistorikerin
Zeit:
Donnerstag, 7. Juni 2018, 19.00 Uhr
Ort:
Depot - Raum für Kunst und Diskussion, Breite Gasse 3, 1070 Wien