In Zeiten der Not und Bedrängnis, so erzählen alte jüdische Legenden, können Rabbiner und andere Weise ein künstliches menschenähnliches Wesen erschaffen, den Golem - oder ist es vielleicht eher die Golem?
Was hat es mit der Geschichte vom Golem auf sich, dürfen Golems in die Mikwe, das jüdische Ritualbad, zählt ihre Meinung im Streit der Gelehrten, und warum ist der größte Rechner in Israel nach dem Golem benannt? Vielleicht haben ja auch viele moderne Cyborgs, die die Filmleinwände bevölkern, eine jüdische Geschichte zu erzählen.
Über den Vortragenden
Univ.-Prof. Dr. Frank Stern, ist Universitätsprofessor für Zeitgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit dem Schwerpunkt visuelle Zeit- und Kulturgeschichte. Seit 2008 ist er auch Direktor des Jüdischen Filmclubs Wien. International war er etwa Acting Chair der Abteilung für Film- und Fernsehkunst am Sapir College in Sderot, Israel, mit den Schwerpunkten deutschsprachiger Film und historische Filmanalyse.
Kostenfreie Teilnahme
Donnerstag, 30.04.2020
Beginn: 17:30 Uhr
Veranstalter: Jüdische Gemeinde Graz