>

Dokumentation: Menschen & Mächte: Der längste Tag – 18 Stunden, die Österreichs Schicksal entscheiden

Datum & Uhrzeit: 11.03.2018, 16:05 - 16:05

Veranstaltungsinfos

Zeit: 11.03.2018, 16:05 - 16:05

Tickets kaufen

Zum Kalender hinzufügen

Down-net http20210310-86230-19y4xs
Zum 80. Jahrestag der Auslöschung Österreichs zeigt der ORF im März 2018 einen umfangreichen, erstmals die historischen Ereignisse möglichst in „real time“ abbildenden TV-Programmschwerpunkt mit Dokumentationen, Filmen und Diskussionen sowie zwei „Menschen & Mächte“-Live-Specials aus dem Newsroom, die die Geschehnisse vor 80 Jahren sowohl aus österreichischer als auch aus internationaler Perspektive zeitgetreu wiedergeben.

Ca. 30-sekündige Kurzspots präsentieren in Ausschnitten aus Tagebüchern, Briefen und Zeitungen für jeden einzelnen Tag die dramatischen Ereignisse.


Im Rahmen des Real-Time-Schwerpunkts „5 Tage vor dem ,Anschluss‘“ zeigt das ORF-Fernsehen eine innovative programmliche Klammer in Form einer Spot-Kampagne. Vom 27. Februar bis zum 21. März wird jeden Tag ein Originalzitat vom jeweiligen Tag vor 80 Jahren – entweder aus Tagebüchern, Tageszeitungen oder anderen Quellen – in ORF eins, ORF 2, ORF III, auf ORF.at und in der ORF-TVthek zu sehen und hören sein. Diese Zitate werden von Schülerinnen und Schülern des Reinhardt-Seminars gelesen und teilweise mit Originalbildmaterial aus diesen Tagen des Jahres 1938 illustriert.


Inhaltlich reicht die Auswahl der gelesenen Textpassagen von Zitaten der Befürworter des „Anschlusses“ Österreichs bis zu den Gegnern der damaligen Ereignisse, von internationalen Beobachtern bis zu tagesaktuellen Presseartikeln.

Mit dieser emotionalen Aufbereitung will der ORF diesen entscheidenden Tagen des Jahres 1938 ergänzend zu den Dokumentationen, Filmen und Diskussionen einen 360-Grad-Blick für das Publikum bieten und die täglichen Entwicklungen vor 80 Jahren in „Real Time“ erzählen.




Sonntag, 11. März, 17.05 Uhr und 0.35 Uhr, ORF 2
Menschen & Mächte: Der längste Tag – 18 Stunden, die Österreichs Schicksal entscheiden
Eine Dokumentation von Gerhard Jelinek

Der 11. März 1938 ist ein entscheidender Tag in der österreichischen Geschichte. Am frühen Morgen wird der damalige Bundeskanzler Kurt Schuschnigg telefonisch mit der Meldung geweckt, die Grenze zum Deutschen Reich sei gesperrt. Zwei Tage vor der für den Sonntag anberaumten Volksbefragung über die Unabhängigkeit Österreichs eskalieren die Drohungen Hitler-Deutschlands gegen Österreich. Kanzler Schuschnigg lässt sich im Morgengrauen zum Stephansdom führen und betritt anschließend das Kanzleramt am Ballhausplatz. Er wird es 18 Stunden später unter Bewachung von SS-Männern verlassen. Davor hat Österreich unter dem Druck deutscher Ultimaten kapituliert. Schuschnigg tritt zurück und schließt seine Abschiedsrede mit dem Satz: „Gott schütze Österreich!“ Die Nationalsozialisten übernehmen die Macht. Willkür-Herrschaft und Terror beginnen bereits am frühen Morgen des 12. März mit dem Einmarsch deutscher Truppen.

Die Dokumentation von Gerhard Jelinek beschreibt den „längsten Tag“, der für Hunderttausende Österreicherinnen und Österreicher zum persönlichen Schicksalstag wird. Der 11. März ist ein welthistorisches Ereignis, das schließlich 18 Monate später in den Zweiten Weltkrieg münden wird.