Kateřina Čapková / Hillel J. Kieval (Hg.), Zwischen Prag und Nikolsburg. Jüdisches Leben in den böhmischen Ländern. Göttingen 2020.
Kafka, Golem und allgemein das jüdische Prag sind es, an die viele Menschen denken, wenn die Rede auf die jüdische Geschichte Böhmens und Mährens kommt. Nur zu gern vergisst man, dass es auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit dem Mittelalter ein blühendes Gemeindeleben gab, das bis in das 20. Jahrhundert hinein an vielen kleinen, oftmals weit verstreuten Orten bestand. Ein internationales, neunköpfiges Autorenteam hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, erstmals eine wissenschaftlich fundierte Überblicksdarstellung zu verfassen, die in sieben Kapiteln die Geschichte jüdischen Lebens in den böhmischen Ländern von der Frühen Neuzeit bis in die unmittelbare Gegenwart erzählt. Im Mittelpunkt stehen sowohl Kontakte der jüdischen Bevölkerung mit ihren nichtjüdischen Nachbarn als auch der Blick in die Provinz und über die regionalen Grenzen hinaus. Das Buch zeigt, dass die jüdische Erfahrung in den böhmischen Ländern ein integraler und untrennbarer Bestandteil der Entwicklungen Mitteleuropas war.
Einführung und Moderation
Ines Koeltzsch, Wien/assoziierte Historikerin am Masaryk-Institut und Archiv der Akademie der Wissenschaften, Prag
Podiumsgespräch
KateřIna Čapková, Historikerin, Institut für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften, Prag
Martina Niedhammer, Historikerin, Ludwig-Maximilians-Universität München/Collegium Carolinum, München
Lisa Silverman, Historikerin, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust- Studien/Universität von Wisconsin-Milwaukee
Musikprogramm
Das NACHES TRIO (Berlin/Prag)
Jeannine Jura, Klarinette
Jonathan Jura, Klavier
Tereza Rejšková, Violine
spielt Neuinterpretationen traditioneller Klezmer-Lieder.
Im Anschluss wird zu Wein und Brötchen geladen.
In Zusammenarbeit mit Collegium Carolinum – Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei, München
30. Jänner 2020 um 18:30 – 20:00 Uhr
Book Shop Singer e.U.
Rabensteig 3, 1010 Wien
Kafka, Golem und allgemein das jüdische Prag sind es, an die viele Menschen denken, wenn die Rede auf die jüdische Geschichte Böhmens und Mährens kommt. Nur zu gern vergisst man, dass es auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit dem Mittelalter ein blühendes Gemeindeleben gab, das bis in das 20. Jahrhundert hinein an vielen kleinen, oftmals weit verstreuten Orten bestand. Ein internationales, neunköpfiges Autorenteam hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, erstmals eine wissenschaftlich fundierte Überblicksdarstellung zu verfassen, die in sieben Kapiteln die Geschichte jüdischen Lebens in den böhmischen Ländern von der Frühen Neuzeit bis in die unmittelbare Gegenwart erzählt. Im Mittelpunkt stehen sowohl Kontakte der jüdischen Bevölkerung mit ihren nichtjüdischen Nachbarn als auch der Blick in die Provinz und über die regionalen Grenzen hinaus. Das Buch zeigt, dass die jüdische Erfahrung in den böhmischen Ländern ein integraler und untrennbarer Bestandteil der Entwicklungen Mitteleuropas war.
Einführung und Moderation
Ines Koeltzsch, Wien/assoziierte Historikerin am Masaryk-Institut und Archiv der Akademie der Wissenschaften, Prag
Podiumsgespräch
KateřIna Čapková, Historikerin, Institut für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften, Prag
Martina Niedhammer, Historikerin, Ludwig-Maximilians-Universität München/Collegium Carolinum, München
Lisa Silverman, Historikerin, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust- Studien/Universität von Wisconsin-Milwaukee
Musikprogramm
Das NACHES TRIO (Berlin/Prag)
Jeannine Jura, Klarinette
Jonathan Jura, Klavier
Tereza Rejšková, Violine
spielt Neuinterpretationen traditioneller Klezmer-Lieder.
Im Anschluss wird zu Wein und Brötchen geladen.
In Zusammenarbeit mit Collegium Carolinum – Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei, München
30. Jänner 2020 um 18:30 – 20:00 Uhr
Book Shop Singer e.U.
Rabensteig 3, 1010 Wien