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TODA

Das jüngste Projekt der IKG-Jugendabteilung heißt „Toda“, kommt aus dem Hebräischen und bedeutet zu Deutsch „Danke“. Danke ist ein Wort, dem wir oft zu wenig Bedeutung schenken und uns dadurch nicht bewusst machen, für wieviel Tolles und für uns oft Überlebenswichtiges wir im Leben dankbar sein sollten. Denn in unserer Konsumgesellschaft steht meist allein das Ergebnis bzw. das Produkt im Vordergrund. Viele Dienstleistungen empfinden wir als selbstverständlich und wissen diese im Stress des Alltags nicht zu schätzen. Zudem kennen wir oft auch nicht die Verantwortlichen, die hinter der Organisation und der Instandhaltung unserer Stadt Wien und der jüdischen Gemeinde stehen. Mit unserem Projekt wollen wir die Wertigkeit dieses sehr einfachen Wortes „DANKE“ heben und die Leistungen und Personen, die tagtäglich unseren Alltag erleichtern und bereichern, mehr schätzen- und vor allem kennenlernen. Mit „Toda“ soll das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit der Jugendlichen wieder sensibilisiert und durch selbstgemachte Geschenke unsere Dankbarkeit und Wertschätzung ausgedrückt werden.

Wir wollen uns sowohl bei jüdischen als auch bei staatlichen Institutionen bedanken. Denn wir als Wiener Jüdinnen und Juden fühlen uns sowohl unserer Gemeinde als auch der Stadt Wien zum Dank verpflichtet.

Pro Jahr sucht sich jede Jugendorganisation jeweils jüdische als auch nichtjüdische Organisationen aus. In gemeinsamen Gruppenaktivitäten lernen sie die Struktur der gewählten Institutionen kennen und beschäftigen sich mit den jeweiligen Aufgabenbereichen. Nach den intensiven Auseinandersetzungen mit den gewählten Organisationen überlegen sich die Jugendlichen gemeinsam ein passendes Geschenk, das sie auch selbst gestalten. Anschließend besuchen einige Vertreter und Vertreterinnen der Jugendorganisation die jeweilige Institution und übergeben den Verantwortlichen das Geschenk.