Denkmal tempel

Gedenkstätte im Stadttempel Wien

Am 9. November 2002 wurde im Vorraum des Wiener Stadttempels eine Gedenkstätte für die 65.000 ermordeten österreichischen Juden enthüllt. Inmitten von drehbaren Schiefertafeln, auf denen alle erfassten Namen der Toten eingraviert sind, steht eine abgebrochene Granitsäule als Zeichen für das von den Nazis vernichtete Gemeinwesen, das bis 1938 zu den ganz großen Zentren des Judentums gezählt hatte.Über ihr erhebt sich ein fragiler Glaskegel mit dem ewigen Licht in seiner nach unten gewendeten Spitze und dem unsicheren, sich weitenden Verlauf nach oben. Ein Lichtstrahl erhellt das Glas und lässt es mit schwachem Licht strahlen. Aus der Vernichtung entstand wieder eine Jüdische Gemeinde in Wien, klein, unsicher und voller Ungewissheit. Aber das Licht der Hoffnung leuchtet.

Die feierliche Einweihung der von Architekt Thomas Feiger gestalteten Gedenkstätte fand in Anwesenheit des Bundespräsidenten Thomas Klestil, des Präsidenten des Nationalrates Heinz Fischer, des Bürgermeisters der Stadt Wien Michael Häupl, des Geschäftsträgers des Staates Israel Avraham Toledo sowie von hochrangigen Vertretern der katholischen und der evangelischen Kirche statt.

Führungen finden Montag bis Freitag, um 10:00 Uhr statt
Kontaktieren Sie bitte den Infopoint-Jewish-Vienna unter +43/1/53 104 -169 oder  infopoint@ikg-wien.at.