Immer wenn die UNO sich mit Israel beschäftigt, wähnen sich nicht wenige Beobachter im falschen Film – manchmal gar nicht nur bildlich gesprochen. Ein Spendenaufruf für die Kinder im Gazastreifen, den die UNRWA, das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen, aus Anlass des beginnenden muslimischen Fastenmonats Ramadan verbreitet hat, warb bis vor wenigen Tagen mit dem Foto eines kleinen Mädchens, das vor den Trümmern eines ausgebombten Hauses steht.
Der Text dazu lautete:
Das Mädchen auf dem Foto ist gewiss unglücklich und elend. Ob es aber Aya heißt, wissen wir nicht, und ganz bestimmt hat es nichts mit dem Gazastreifen zu tun – die fragliche Aufnahme stammt nämlich aus Syrien, zeigt ein syrisches Mädchen und wurde von der syrischen Sektion der UNRWA auch schon verschiedentlich zur Illustration von Dokumentationen über Syrien benutzt, etwa hier und hier. Darauf wies die in Genf ansässige Menschenrechtsorganisation UN Watch vergangene Woche hin und forderte eine Entschuldigung von UNRWA-Chef Pierre Krähenbuhl. Nachdem die offensichtliche Falschdarstellung bekannt geworden war, entfernte die UNRWA Bild und Text. Mena Watch bat daraufhin UNRWA-Sprecher Chris Gunness um eine Stellungnahme. Gunness verweist auf eine Presseerklärung vom 3. Juni, in der es heißt:
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Der Text dazu lautete:
„Stellen Sie sich vor, vom Rest der Welt abgeschnitten zu sein – Ihr ganzes Leben lang. Das ist die Wirklichkeit für Kinder wie Aya. Die Blockade des Gazastreifens begann, als sie ein Baby war, die Besatzung der West Bank, bevor ihre Eltern geboren wurden. Jetzt ist sie elf, und die Blockade geht weiter. Ayas Kindheitserinnerungen sind Konflikt und Elend, Mauern, vor denen sie nicht fliehen kann und die Angst, dass das einzige Haus, das sie kennt, wie winzig es auch sein mag, verschwunden sein könnte, wenn sie von der Schule nach Hause kommt. Bitte helfen Sie an diesem Ramadan, Kinder wie Aya zu unterstützen, die nichts anderes kennen als Konflikt und Elend.“
Das Mädchen auf dem Foto ist gewiss unglücklich und elend. Ob es aber Aya heißt, wissen wir nicht, und ganz bestimmt hat es nichts mit dem Gazastreifen zu tun – die fragliche Aufnahme stammt nämlich aus Syrien, zeigt ein syrisches Mädchen und wurde von der syrischen Sektion der UNRWA auch schon verschiedentlich zur Illustration von Dokumentationen über Syrien benutzt, etwa hier und hier. Darauf wies die in Genf ansässige Menschenrechtsorganisation UN Watch vergangene Woche hin und forderte eine Entschuldigung von UNRWA-Chef Pierre Krähenbuhl. Nachdem die offensichtliche Falschdarstellung bekannt geworden war, entfernte die UNRWA Bild und Text. Mena Watch bat daraufhin UNRWA-Sprecher Chris Gunness um eine Stellungnahme. Gunness verweist auf eine Presseerklärung vom 3. Juni, in der es heißt:
„Sobald wir von Problemen [im Original: issues], die mit einem Foto zu tun haben, welches wir für unsere Ramadan-Kampagne benutzt haben, erfahren hatten, sind wir der Sache nachgegangen. Wir haben versehentlich ein Foto aus unserem Archiv gepostet, das ein Kind aus Syrien zeigt, und haben gesagt, dass das Kind aus Gaza sei. Das Foto wurde ersetzt.“
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