Bereits zum 15. Mal fand am 22. Oktober der Rosch HaSchana-Empfang im Bundeskanzleramt statt. In ihren Begrüßungsworten betonten Staatssekretär Alexander Pröll und Staatssekretärin Claudia Plakolm das entschlossene Engagement der Bundesregierung im Kampf gegen Antisemitismus sowie das Recht Israels auf Selbstverteidigung. Der Empfang stehe zugleich für die selbstverständliche Zugehörigkeit des Judentums zu Österreich.
Staatssekretärin Plakolm hob hervor, dass sie sich heuer über die leicht verspätete Veranstaltung freue. Diese ermögliche es, die Erleichterung über die Freilassung der noch lebenden Geiseln der Terrororganisation Hamas zu teilen.
Der Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft (IRG), Oskar Deutsch, zeigte sich im Namen der jüdischen Gemeinde erfreut über die mittlerweile zur Tradition gewordene Veranstaltung. Der Empfang war einst vom damaligen Vizekanzler Josef Pröll, dem Vater von Alexander Pröll, ins Leben gerufen worden.
Die Unterstützung der Bundesregierung für jüdisches Leben zeige sich auch in der Förderung der Restaurierung und Sanierung des Wiener Stadttempels, eines bedeutenden Kulturerbes der Republik. Ein Drittel der Kosten übernimmt der Bund. Musikalisch wurde der Abend von Shmuel Barzilai begleitet.