Lesung Helga Pollak-Kinsky: Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944 am 29. Januar 11:00

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Helga Pollak, geb. in Wien, war zwölf Jahre alt, als sie im Jänner 1943 mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Vom 27. Jänner 1943 bis zu ihrem Transport nach Auschwitz im Oktober 1944 lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Ihr Tagebuch aus dieser Zeit vermittelt bewegende Einblicke in die Innenwelt einer Heranwachsenden inmitten des alltäglichen Grauens der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft.

Das Tagebuch, ergänzt durch die Aufzeichnungen ihres Vaters Otto Pollak – bei der Lesung leiht ihm Andreas Jocksch seine Stimme – wurde 2014 bei Edition Room 28 von der deutschen Autorin Hannelore Brenner herausgegeben.

„Das Theresienstädter Tagebuch von Helga Pollak-Kinsky nimmt sich strahlend aus (….) wegen der überwältigenden Begabung dieses 12-13jährigen Mädchens, seinen scharfen und tiefen Gedanken. Wegen Helgas Willen zur Selbstkritik, ihrem Hunger nach Erfahrung, nach Freundschaft, nach Zuversicht…. Helgas Tagebuch ist ein einzigartiges Dokument des Widerstands: weil aus ihm eine Halbwüchsige spricht, die sich über die Verhältnisse erhebt.“
Erich Hackl in „Die Presse“, 30.Mai 2014

Dieses Programm kam im Januar 2013 auf Einladung der Europäischen Kommission in Brüssel zur Holocaust-Gedenkstunde unter dem Titel „ Musik ist die schönste Schöpfung der menschlichen Seele“– im Rahmen auch der Ausstellung „The Girls of Room 28“ – zur Aufführung.

Im Januar 2014 war Helga Pollak-Kinsky Keynote Speaker bei der Holocaust Gedenkstunde der Vereinten Nationen in Genf.

Karten zu dieser Veranstaltung sind direkt beim Stadtsaal erhältlich:

Online-Kartenreservierung auf der Stadtsaal-Homepage: www.stadtsaal.com/kuenstler/lesungvonhelgapollakkinskyausmeintheresienstaedtertagebuch.html

Telefonische Kartenreservierung: Tel. 01/909 22 44

Mo-Fr 14-20 Uhr, bei Spielbetrieb auch Samstag 16.30-20.00 Uhr
bzw. Sonn- und Feiertag 18.00-20.00 Uhr

NEU: An den Samstagen im Dezember (bis einschließlich 17.12.) ist die Kassa bereits ab 14 Uhr geöffnet und auch telefonisch erreichbar unter Tel.01 909 22 44.

Kassaöffnungszeiten: Mo-Fr 16.30-19.30 Uhr
bei Spielbetrieb auch Samstag 16.30-19.30 Uhr bzw. Sonn- und Feiertag 18.00-19.30 Uhr

Kartenpreise:
Kategorie 1: € 20,50; Kategorie 2: € 16,50

Eine Veranstaltung des Psychosozialen Zentrums ESRA in Kooperation mit Room 28 Projects, Berlin

Der Erlös dieser Veranstaltung kommt der Arbeit des Psychosozialen Zentrums ESRA zugute und ermöglicht die Betreuung von Menschen, die außerhalb von Wien leben, wie z.B. Überlebende des NS-Regimes, die ab 1938 aus Österreich vertrieben wurden.