Kino Wie Noch Nie: Ein besonderer Filmabend mit Yentl und Erika Freeman

Claudia

In der grünen Sommerkino-Oase des Filmarchiv Austria im Augarten fanden wir uns letzten Sonntag zahlreich ein (bis auf den letzten Platz besetzt!), um Yentl auf einer wunderschönen 35mm Filmkopie zu schauen. Der Golden-Globe-prämierte Filmklassiker hat auch 40 Jahre nach seinem Entstehen nichts an Spannung und Anziehungskraft eingebüßt. Barbra Streisand als Mädchen Yentl zuzuschauen, wie sie sich als Mann verkleidet Zugang zum Talmudstudium verschafft, sich verliebt und dabei selbst zum Objekt der Begierde wird, ist großes Kino.         

Besonderes Highlight – wir schätzen uns glücklich, dass wir dabei waren – war die Anwesenheit der in Wien geborenen Psychoanalytikerin Erika Freeman, die damals vor den Nazis in die USA geflüchtet ist. Ihre Mutter ist das reale Vorbild der Figur Yentl. Mit Filmjournalistin Gabriele Flossmann sprach sie vor dem Film über ihre willensstarke Mutter, ihre amüsante Begegnung mit Barbra Streisand, die sie im Flugzeug vom Schlafen abhielt, sowie über ihre Bewegende Familienzusammenführung mit ihrem Vater nach dem Krieg.

Auch Aufregend: BesucherInnen von Kino wie noch Nie können bei allen Vorstellungen unseren Trailer für das Jüdische Neujahrskonzert auf großer Kinoleinwand sehen. Hier ist der Trailer für alle zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=chFQzfXWbtk

Wir danken dem Filmarchiv Austria für diesen gelungenen Abend.