Der Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien, Benjamin Nägele, äußerte sich gegenüber der Tageszeitung diePresse sowie weiteren Medien zu den Vorwürfen des ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer:
„Leider zeigt sich Altbundespräsident Heinz Fischer nur als Freund ermordeter Juden. An Gedenktagen trägt er seine Trauer mahnend zur Schau. Wenn es aber um lebende Juden geht, richtet er ihnen aus, sich wehrlos entführen, vergewaltigen und ermorden zu lassen.
Er verschweigt wohl wissentlich, dass die Hamas den Krieg mit einem genozidalen Massaker, zehntausenden Raketen und der Entführung von 251 Geiseln begonnen hat und bis heute 59 Menschen in ihrer Gewalt sind. Er verbreitet Hamas-Angaben über die Situation im Gazastreifen, die nur dazu dienen den jüdischen Staat zu dämonisieren. Der schreckliche Krieg muss enden und der Weg dazu ist einfach: Die Befreiung aller Geiseln und die Entwaffnung der Hamas, denn diese Terroristen machen keinen Hehl daraus, dass ihr Ziel die Vernichtung Israels ist.
An Ignoranz nicht zu überbieten, ist Fischers Vorwurf, der Staat Israel sei am steigenden Antisemitismus in Österreich schuld. Damit bedient er sich einer der ältesten antisemitischen Formeln.
Übrigens ist Zionismus nichts anderes als das Selbstbestimmungsrecht der Juden. Dass Fischer diesen als extremistisch zu punzieren versucht, spricht für sich und gegen ihn.“