Blauer Spaltpilz gefährdet gesellschaftlichen Zusammenhalt in Österreich

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Pauschale Verunglimpfung des Islams entschieden zurückgewiesen


Wien (OTS) - "Es ist ein gefährliches Zündeln, für das es in Österreich keinen Platz geben darf", kommentiert Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft in Österreich und der Israelitischen Kultusgemeinde Wien die islamfeindliche Aussage des Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer. "Und es darf auch nicht als alleinige Aufgabe der Muslime verstanden werden, eine solche Hetze zu verurteilen." Die jüdische Gemeinde erklärt sich mit allen Christen, Muslimen, Agnostikern, Atheisten und Andersgläubigen solidarisch, die nicht zulassen, dass Hetze unser Land spaltet, so Deutsch.


Zudem sei die Verharmlosung des Coronavirus eine Verhöhnung der Erkrankten und Verstorbenen. Deutsch: "Wir können uns glücklich schätzen, dass die FPÖ vor Ausbruch der Pandemie von den Wählerinnen und Wählern abgestraft wurde. Man mag sich gar nicht ausmalen, wie viele Menschenleben es zusätzlich gekostet hätte, wäre die politische Verantwortung noch bei blauen Corona-Verharmlosern gelegen."


Eine offene und ehrliche Auseinandersetzung über den politischen Islam, also auch den Missbrauch des Korans durch Extremisten, müsse mit und nicht gegen Muslime geführt werden, so Deutsch. IKG-Generalsekretär Benjamin Nägele: "Pauschale Zuschreibungen treiben einen Keil in die Gesellschaft, schüren Vorurteile und geben Extremisten verschiedener ideologischer Richtungen Auftrieb."