Teddy Kollek wurde am 27. Mai 1911 in Ungarn geboren, die Familie übersiedelte nach Wien, wo sie bis 1934 lebte und dann nach Palästina auswanderte. Sein Vater, Alfred Kollek, ein überzeugter Zionist, benannte seinen Sohn nach Theodor Herzl. Teddy Kollek wurde in Palästina politisch aktiv und begann David Ben Gurion, den ersten Ministerpräsidenten Israels, viele Jahre zu unterstützen. 1965 wurde Kollek Bürgermeister von Jerusalem, 1966 gründete er die "Jerusalem Foundation" – eine weltweit operierende, unabhängige und gemeinnützige Organisation. Seit 45 Jahren baut die Jerusalem Foundation Brücken des guten Willens, der Toleranz und des sozialen Ausgleichs zwischen Juden, Muslimen und Christen. In den 28 Jahren seiner Amtszeit wurde Teddy Kollek zu einer Symbolfigur für das friedliche Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen Jerusalems. Für sein Engagement wurde Kollek vielfach gewürdigt und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Titel Ehrenbürger von Wien.
Die Stiftung arbeitet auch nach dem Tod von Teddy Kollek im Jahr 2007 in seinem Sinn weiter. Dazu zählt die Förderung unterprivilegierter Wohnviertel in Jerusalem ebenso, wie der interkulturelle Austausch. Die "Max Rayne Hand in Hand Schule für jüdisch-arabische Erziehung" und das "Bloomfield Wissenschaftsmuseum" sind nur zwei große Projekte, die im Laufe der vergangenen Jahre und Jahrzehnte verwirklicht werden konnten.
Im Rahmen der Veranstaltung wird der Filmausschnitt: "Teddy Kollek als Bürgermeister von Jerusalem" gezeigt.
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Im Gespräch:
- Peter Florianschütz
- Peter Jankowitsch
- Irène Pollak-Rein, M.A., langjährige Mitarbeiterin von Teddy Kollek, Leiterin der Abteilung für deutschsprachige Länder der Jerusalem Foundation
- Dr. Rudolf Scholten
- Prof. Ari Rath
- Moderation: Mag.a Renata Schmidtkunz