Festvortrag von Dan Diner (Tel Aviv) und Konzert mit jüdischer Musik des Barock
Begrüßung
Dieter Egger, Bürgermeister der Stadt Hohenems
Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems
Von der Vormoderne in die Moderne:
Das jüdische Hohenems – zum Beispiel
Festvortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Dan Diner (Tel Aviv/Berlin)
Jüdische Geschichte in Hohenems begann an der Schwelle zur Neuzeit, im Übergang der Epochen. Jüdisches Leben entwickelte sich hier an einem Schnittpunkt europäischer Räume, zwischen Norden und Süden, Westen und Osten.
Während sich Adelsherrschaften und Reiche zu Nationen wandelten, überschritten die europäischen Juden – manchmal freiwillig und oftmals erzwungen – alle nationalen und kulturellen Grenzen. Und suchten zugleich einen Ort des Bleibens. Hohenems war ein solcher Ort, in der Mitte und an der Peripherie Europas zugleich.
In der Geschichte der Hohenemser Juden erscheint die Geschichte Europas wie unter einem Brennglas. Und in einer Zeit der Verunsicherung, in der die Gestalt Europas mehr Rätsel aufgibt denn je, ist der Blick auf diese Geschichte ein möglicher Schlüssel für die Antworten nach denen wir suchen.
Dan Diner lehrte zuletzt Moderne Europäische Geschichte an den Universitäten in Jerusalem und Leipzig. Er leitete das Institut für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv und das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig. Dan Diner ist u.a. der Herausgeber der Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur und Autor zahlreicher Standardwerke zur europäischen, nahöstlichen und jüdischen Geschichte, z.B. Das Jahrhundert verstehen. Eine universalhistorische Deutung (München 1999), Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt (Berlin 2005), Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage (München 2015).
Begegnungen: Venezianische Barockmusik und hebräische Liturgie
Ein Konzert mit jüdischer Musik des Barock
von Salomone Rossi (1570–1630), Francesco Cavalli (1602–1676),
Marco Uccellini (1603–1680) und Benedetto Marcello (1686–1739)
Ensemble »La Dafne«
Michele Andaló, Countertenor / Stefano Rossi, Violine
Ayako Matsunaga, Violine / Rosita Ippolito, Viola da Camba
Valeria Montanari, Clavicembalo
Vokalensemble Animantica
Lucia Schwarz / Sarah Morandini / Ramona Häfele
Begrüßung
Dieter Egger, Bürgermeister der Stadt Hohenems
Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems
Von der Vormoderne in die Moderne:
Das jüdische Hohenems – zum Beispiel
Festvortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Dan Diner (Tel Aviv/Berlin)
Jüdische Geschichte in Hohenems begann an der Schwelle zur Neuzeit, im Übergang der Epochen. Jüdisches Leben entwickelte sich hier an einem Schnittpunkt europäischer Räume, zwischen Norden und Süden, Westen und Osten.
Während sich Adelsherrschaften und Reiche zu Nationen wandelten, überschritten die europäischen Juden – manchmal freiwillig und oftmals erzwungen – alle nationalen und kulturellen Grenzen. Und suchten zugleich einen Ort des Bleibens. Hohenems war ein solcher Ort, in der Mitte und an der Peripherie Europas zugleich.
In der Geschichte der Hohenemser Juden erscheint die Geschichte Europas wie unter einem Brennglas. Und in einer Zeit der Verunsicherung, in der die Gestalt Europas mehr Rätsel aufgibt denn je, ist der Blick auf diese Geschichte ein möglicher Schlüssel für die Antworten nach denen wir suchen.
Dan Diner lehrte zuletzt Moderne Europäische Geschichte an den Universitäten in Jerusalem und Leipzig. Er leitete das Institut für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv und das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig. Dan Diner ist u.a. der Herausgeber der Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur und Autor zahlreicher Standardwerke zur europäischen, nahöstlichen und jüdischen Geschichte, z.B. Das Jahrhundert verstehen. Eine universalhistorische Deutung (München 1999), Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt (Berlin 2005), Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage (München 2015).
Begegnungen: Venezianische Barockmusik und hebräische Liturgie
Ein Konzert mit jüdischer Musik des Barock
von Salomone Rossi (1570–1630), Francesco Cavalli (1602–1676),
Marco Uccellini (1603–1680) und Benedetto Marcello (1686–1739)
Ensemble »La Dafne«
Michele Andaló, Countertenor / Stefano Rossi, Violine
Ayako Matsunaga, Violine / Rosita Ippolito, Viola da Camba
Valeria Montanari, Clavicembalo
Vokalensemble Animantica
Lucia Schwarz / Sarah Morandini / Ramona Häfele