Der Vorsitzende der europäischen Rabbinerkonferenz, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, war vom 17. bis 22. März zu Gast in Wien, wo er unter anderem die europäische Rebbezenkonferenz, welche zeitgleich in Wien tagte, begleitete.
Während seines Aufenthalts nutzte Oberrabbiner Goldschmidt die Gelegenheit, Persönlichkeiten aus Politik, Diplomatie sowie Vertreter anderer Religionsgemeinschaften zu treffen.

Seitens der Israeltischen Kultusgemeinde Wien wurden Termine mit Kultusministerin Susanne Raab, Außenminister Alexander Schallenberg, dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Michael Klor-Berchtold, sowie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka organisiert. Präsident Oskar Deutsch und der Generalsekretär für jüdische Angelegenheiten, Benjamin Nägele, nahmen ebenfalls an den Treffen teil.

Im Fokus der Gespräche stand sowohl die Erfahrung von Pinchas Goldschmidt als Oberrabbiner Moskaus als auch die Lage der jüdischen Gemeinden und der Schutz jüdischen Lebens in Europa und nicht zuletzt auch die Sorge aufgrund der Regierungsbeteiligung der FPÖ in Niederösterreich.

Auch mit Kardinal Christoph Schönborn – mit dem Oberrabbiner Goldschmidt bereits seit Langem ein freundschaftliches Verhältnis verbindet – konnte er sich über unterschiedliche Themen, wie zum Beispiel die veränderte Weltlage sowie die gemeinsamen Werte des Juden- und Christentums, austauschen. An dem Treffen nahmen auch Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Jaron Engelmayer, und der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, teil.

Das Präsidium der Israelitischen Kultusgemeinde Wien lud anlässlich des Besuchs von Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, zu einem Mittagessen. Gäste waren neben Vertretern der Kultusgemeinde und der israelischen Botschaft auch Repräsentanten unterschiedlicher jüdischer Organisationen, welche in Wien ansässig sind. Oberrabbiner Goldschmidt wurde somit ein Überblick über ein breites Spektrum des jüdischen Lebens in Wien geboten, gleichzeitig ergab sich auch die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Perspektiven und Herausforderungen auszutauschen.