„Gibt es einen speziellen jüdischen Humor – und wenn ja, warum nicht?“ Diese Frage der Veranstalter beantwortete IKG-Präsident Oskar Deutsch so: „Jüdischer Humor war und ist die schönste Waffe einer Minderheit, denn Humor tötet nicht.“
Deutsch zitiert dabei Paul Spiegel, den 2006 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland.
Der jüdische Witz, der Lachen, Nachdenken und einen gelegentlichen Perspektivenwechsel behinhaltet, steht dabei im Zentrum. Claudia Prutscher, Vizepräsidentin der IKG und Vorsitzende der Kulturkommission meint,
der jüdische Humor sei außerdem eng und nahezu untrennbar mit der Stadt Wien verbunden,
womit das Thema besonders gut zur Stadt passt.
Heute eröffnet die deutsche Chanson-Sängerin Vivian Kanner im Porgy & Bess mit ihren „Lebenslieder“ und reist dabei mit ihrem Publikum zwischen Deutschem und Jiddischem, zwischen Leidenschaft und Liebesglück, zwischen Georg Kreisler und Friedrich Holländer.
An den Sonntagen (16. und 23. Februar) steht jeweils ein Film von Woody Allen im Votivkino am Programm. Bei der Open Mic Funny Night soll den Zuseherinnen und Zusehern ein humoristischer Stand Up Comedy-Abend mit Lachgarantie geboten werden. Durch den Abend Funny Monday führen die Comedystars Yohay Sponder und Shahar Hason aus Israel. Sie präsentieren ihre Perspektive des Landes mit viel Selbstironie. Auch vor kontroversen oder tabuisierten Themen wird kein Halt gemacht.
Bei Oj, hab ich gelacht! Der jüdische Humor in Wort und Musik in der Urania, bietet der Experte in Sachen jüdischer Kultur und Humor, Roman Grinberg dem Publikum jüdische Tradition, verpackt in Liedern, Witzen, Geschichten und Gedichten. Unterstützt wird er dabei von Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg. Den Abschluss des Festivals bildet der internationale Mentalist Dr. Roy Yozevitch. Er demonstriert die Kunst des Gedankenlesens sowie der mentalen Beeinflussung auf humorvolle, intelligente und interaktive Weise.
Das genaue Programm und die Möglichkeit, die wenigen Resttickets zu bestellen, finden Sie auf der Website der IKG.Kultur
Quelle: orf.at