Filmscreening: I dance but my heart is crying
Bis zum 9. November 1938 produzierten die beiden Berliner Plattenlabel Semer und Lukraphon, von den Nazi-Schergen geduldet, noch die Musik von jüdischen Sängern und Musikern. In der sogenannten »Reichspogromnacht« wurden die Büros gestürmt und sämtliche Aufnahmen, Matrizen und Noten vernichtet. Seitdem galt diese Musik als verloren – bis sich der Musikhistoriker Rainer Lotz und der Plattensammler Ejal Jakob Eisler auf ihre Spuren machen. Tatsächlich fördern ihre Nachforschungen Schätze zu Tage und sorgen dafür, dass dieses musikalische Vermächtnis wieder zum Teil verfügbar ist. Der Film erweckt ein Stück verloren geglaubter Kultur zu neuem Leben – und führt einmal mehr die fruchtbare wechselseitige Beziehung von Jüdischem und »Deutschem« vor Augen, die mit Hitlers Machtübernahme jäh beendet wurde.
In Anwesenheit des Regisseurs Christoph Weinert.
In Kooperation mit dem Filmarchiv Austria.
Film
Regie: Christoph Weinert
Land: CH
Jahr: 2024
Buch: Christoph Weinert
Kamera: Boris Heiland, Michael Weihrauch, Hans Oliver Wolf
Format: DCP, Farbe
Fassung: Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Länge: 94 min
Location
Metrokino Kulturhaus, Johannesgasse 4, 1010 Wien
Weitere Termine
25. Mai
29. Mai
4. Juni
Tickets
Öffnungszeiten täglich 14:00–21:00
reservierung@filmarchiv.at
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