Anlässlich des Holocaust-Gedenktags 2019: Buchpräsentation: Ágnes Havas: Mit meiner Zwillingsschwester in Auschwitz
Ninja Reichert liest aus den Erinnerungen von Ágnes Havas
Ágnes Havas: Mit meiner Zwillingsschwester in Auschwitz.
Àgnes Havas wurde mit ihrer Zwillingsschwester Judit 1928 in Budapest geboren. Ab ihrem vierten Lebensjahr lebte die Familie in einer damals kleinen westlich von Budapest gelegenen Ortschaft, in Rákosszentmihály, die heute zu Budapest gehört. Unmittelbar nach dem Einmarsch deutscher Truppen setzte die Verfolgung der ungarischen Juden ein, wobei alle Jüdinnen und Juden, die außerhalb von Budapest lebten, nach Auschwitz deportiert wurden. So auch die Familie Havas, wobei die Zwillinge in der Station von Dr. Josef Mengele landeten, während der Vater und die Großmutter zu den Alten kamen und sofort ermordet wurden. Im November 1944 wurden Àgnes und Judit mit einem Transport in das KZ Mährisch-Weißwasser überstellt, wo sie für Telefunken arbeiten mussten. Anfang Mai 1945 von sowjetischen Truppen befreit, machten sie sich gemeinsam auf den Heimweg nach Budapest, wo sie Ende Mai nach einer mehrwöchigen Odyssee ankamen, noch im Sommer 1945 maturierten und im Herbst mit dem Studium begannen.
CLIO in Kooperation mit dem Literaturhaus Graz, dem Centrum für Jüdisches Studien der Universität Graz und _erinnern.at
Donnerstag, 31. Jänner 2019, 19.00 Uhr Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
31.01.2019 | 19:00 - 21:00 |
Ninja Reichert liest aus den Erinnerungen von Ágnes Havas
Ágnes Havas: Mit meiner Zwillingsschwester in Auschwitz.
Àgnes Havas wurde mit ihrer Zwillingsschwester Judit 1928 in Budapest geboren. Ab ihrem vierten Lebensjahr lebte die Familie in einer damals kleinen westlich von Budapest gelegenen Ortschaft, in Rákosszentmihály, die heute zu Budapest gehört. Unmittelbar nach dem Einmarsch deutscher Truppen setzte die Verfolgung der ungarischen Juden ein, wobei alle Jüdinnen und Juden, die außerhalb von Budapest lebten, nach Auschwitz deportiert wurden. So auch die Familie Havas, wobei die Zwillinge in der Station von Dr. Josef Mengele landeten, während der Vater und die Großmutter zu den Alten kamen und sofort ermordet wurden. Im November 1944 wurden Àgnes und Judit mit einem Transport in das KZ Mährisch-Weißwasser überstellt, wo sie für Telefunken arbeiten mussten. Anfang Mai 1945 von sowjetischen Truppen befreit, machten sie sich gemeinsam auf den Heimweg nach Budapest, wo sie Ende Mai nach einer mehrwöchigen Odyssee ankamen, noch im Sommer 1945 maturierten und im Herbst mit dem Studium begannen.
CLIO in Kooperation mit dem Literaturhaus Graz, dem Centrum für Jüdisches Studien der Universität Graz und _erinnern.at