Die „Eiserne Kassette“ steht sinnbildlich für den aus dem Familiengedächtnis retuschierten Teil der Geschichte der Familie Nils Olgers. Der innerfamiliäre Umgang mit der eigenen Vergangenheit, der in der Großelterngeneration von Angst und Schweigen gekennzeichnet ist, findet seine Fortsetzung in der nächsten Generation, die nichts nachfragt und der Enkelgeneration, die nichts infrage stellt. Tatsächlich existiert die Metallkassette versperrt und verborgen im Wandschrank des großelterlichen Hauses und birgt in sich einige wenige Dokumente, Fotos und Briefe aus den letzten beiden Kriegsjahren.
Der Fund eines Konvoluts aus 14 Filmrollen mit 460 Schwarz-Weiß-Negativen gab den Anlass zu einer mehrjährigen Recherche für einen Dokumentarfilm. Über einen Zeitraum von 14 Monaten führt die Spur der 16. SS-Panzergrenadierdivision „Reichsführer-SS“ von der Besatzung in Ungarn über Kriegsverbrechen in Italien bis zur Hochzeit der Großeltern im befreiten Österreich. An den ausfindig gemachten Schauplätzen und im Austausch mit Zeitzeuginnen und ihren Nachkommen versucht der Film eine Darstellung der Ereignisse hinter den Fotografien wider die Verdrängung.
Nils Olger, Bildender Künstler und Filmschaffender, lebt und arbeitet in Wien.
Der Fund eines Konvoluts aus 14 Filmrollen mit 460 Schwarz-Weiß-Negativen gab den Anlass zu einer mehrjährigen Recherche für einen Dokumentarfilm. Über einen Zeitraum von 14 Monaten führt die Spur der 16. SS-Panzergrenadierdivision „Reichsführer-SS“ von der Besatzung in Ungarn über Kriegsverbrechen in Italien bis zur Hochzeit der Großeltern im befreiten Österreich. An den ausfindig gemachten Schauplätzen und im Austausch mit Zeitzeuginnen und ihren Nachkommen versucht der Film eine Darstellung der Ereignisse hinter den Fotografien wider die Verdrängung.
Nils Olger, Bildender Künstler und Filmschaffender, lebt und arbeitet in Wien.