- November, 18:30 Uhr – Dr.in Beatrix Bastl
Teil der Vortragsreihe "Aufbruch ins Ungewisse - Jüdische Studierende an der Akademie der bildenden Künste Wien, 1849 bis 1949
AKADEMIEPROFESSOREN: Von Theophil von Hansen bis Emil Pirchan
Dr.in Beatrix Bastl
Theophil von Hansen, Professor an der Spezialschule für Architektur der Akademie der bildenden Künste Wien, bildete unter seiner großen Schülerzahl auch 20 sehr erfolgreiche österreichische jüdische Architekten, siehe dazu Friedrich Schön und Moses Löw, aus. Hans Bitterlich, der Sohn des Bildhauers und Historienmalers Eduard Bitterlich, studierte an der Akademie bei den Professoren Edmund Hellmer und Kaspar von Zumbusch, wobei er von 1901 bis 1931 selbst Professor an dieser Anstalt wurde. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Gutenberg Denkmal am Lugeck (1900) sowie, für den von Friedrich Ohmann, ebenfalls Akademieschüler, entworfenen architektonischen Rahmen das Denkmal für Kaiserin Elisabeth im Volksgarten (1904-1907). Emil Pirchan, Sohn des letzten Carl Rahl (Akademieprofessor) Schülers, Emil Pirchan der Ältere, hatte ebenfalls an der Akademie der bildenden Künste Wien Architektur bei Otto Wagner studiert. Zu der Zeit als Pirchan anfing „Bühnenbilder“ zu entwerfen, gab es dieses Fach noch gar nicht und Pirchan sollte, neben Panos Aravantinos, zum Wegbereiter des modernen Bühnenbildes werden. 1936 wurde er als Professor mit der Leitung der Meisterschule für Bühnenbildnerei am der Akademie der bildenden Künste Wien betraut. Neben diesen genannten Professoren, gab es natürlich eine große Anzahl an weiteren, die ebenfalls jüdische Studierende unterrichteten.
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