>

Uraufführung Arbeit, lebensnah- Käthe Leichter und Marie Jahoda

Datum & Uhrzeit: 13.02.2018, 18:30 - 18:30

Veranstaltungsinfos

Zeit: 13.02.2018, 18:30 - 18:30


Zum Kalender hinzufügen

Down-net http20210310-86230-fjyjk7
Uraufführung Arbeit, lebensnah

Käthe Leichter und Marie Jahoda

Eine Koproduktion von portraittheater mit

AK Kultur Oberösterreich und Theater Drachengasse

Regie:
Sandra Schüddekopf
Schauspiel:Katrin Grumeth, Anita Zieher
Bühnenkonzept:Eva-Maria Schwenkel
Kostümbild:Cinzia Cioffi, Marlene Auer
Text:Sandra Schüddekopf und Anita Zieher mit Originalzitaten von
Käthe Leichter und Marie Jahoda
Musik:
Rupert Derschmidt
Produktionsleitung:
Anita Zieher
Fotos:
Reinhard Werner (zur honorarfreien Verwendung im Zusammenhang mit portraittheater)
Projektwebsite:

www.portraittheater.net

                
Wien-Premiere: Dienstag, 13. Februar 2018, 19:30 Uhr
Theater Akzent Argentinierstraße 37, 1040 Wien www.akzent.at
Wien-Spielserie: 19. – 23. Februar 2018, 20:00 Uhr
Theater Drachengasse
F
leischmarkt 22, 1010 Wien

www.drachengasse.at
21. und 23.2., 10.30 Uhr (Schulvorstellung)

Theater Drachengasse 7.3., 10 Uhr Theater Akzent
Pressekontakt:
Susanne Haider
Sandra Voser art:phalanx Agentur für Kultur und Urbanität Neubaugasse 25/1/11, 1070 Wien Telefon: +43 (0)1 524 98 03-11 e-mail: presse@artphalanx.at web: www.artphalanx.at

Das Theaterstück Arbeit, lebensnah porträtiert die Forscherinnen Käthe Leichter und Marie Jahoda und schafft Einblicke in ihre hervorragenden Pionierleistungen.

Nach acht erfolgreichen Produktionen und weltweiten Gastspieltourneen widmet sich portraittheater im neuen Stück dem Leben, Denken und Wirken von Käthe Leichter und Marie Jahoda. Als Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung haben sie sich intensiv mit den Arbeitsbedingungen von Frauen sowie den individuellen und politischen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit beschäftigt.

Mit Originalzitaten von Käthe Leichter, Marie Jahoda und weiteren ZeitgenossInnen werden die Lebensstationen der zwei Frauen sowie die Erkenntnisse ihres Schaffens in den Fokus gerückt. Aktuelle Entwicklungen der Arbeitswelt werfen Fragen zur Gegenwart auf: Womit würden sich diese Vorreiterinnen heute beschäftigen?

Arbeit, lebensnah wird am 16. Jänner 2018 in der Arbeiterkammer Oberösterreich uraufgeführt und feiert am 13. Februar Premiere in Wien.

Über portraittheater


Der Verein portraittheater wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, Personen, die durch ihr politisches, philosophisches, wissenschaftliches oder künstlerisches Wirken eine außergewöhnliche Rolle in der Gesellschaft erreicht haben, einem breiteren Publikum durch künstlerische Darstellung vorzustellen. Einen Schwerpunkt bildet die Porträtierung von herausragenden Frauen, um deren Bedeutung in der Öffentlichkeit besser sichtbar zu machen.

Seit der Gründung wurden acht Theaterproduktionen auf die Bühne gebracht und in mehr als 250 Aufführungen in Österreich sowie in Australien, Belgien, Deutschland, Iran, Polen, Rumänien, Schweiz, Spanien, Ungarn und in den USA gespielt.

Zitate

»Arbeitslosigkeit führt zur Resignation, nicht zur Revolution.« Marie Jahoda

»Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Leistung muss nach wie vor als oberstes gewerkschaftliches Prinzip gelten.« Käthe Leichter

Zu Käthe Leichter und Marie Jahoda

Käthe Leichter (1895 – 1942) und Marie Jahoda (1907 – 2001) waren Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung in Österreich. Bekannt wurde Käthe Leichter als erste Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien mit Untersuchungen über die Situation von Frauen in der Arbeitswelt. Marie Jahoda hat vor allem als Autorin der Studie Die Arbeitslosen von Marien- thal weltweit Bekanntheit erreicht und sich auch im Exil mit lebensnahen Fragen rund um Arbeit beschäftigt.

Käthe Leichter und Marie Jahoda begegneten sich auch persönlich, durch die eng beieinander liegende Forschungsarbeit und durch ihr politisches Engagement. Es gibt viele Parallelen, aber auch Unterschiede in ihrem Leben. Beide wurden in Wien geboren und sind hier aufgewachsen, beiden wurde durch das bürgerliche Elternhaus eine gute Ausbildung zuteil. In einer Zeit, in der Frauen der Zugang zur Universität noch erschwert wurde, begannen sie ein Studium in Wien.

Beide heirateten und hatten Kinder. Beruflich entschieden sie sich für die Wissenschaft: Käthe Leichter arbeitete im Rahmen der Arbeiterkammer Wien, Marie Jahoda in Forschungsteams und an verschiedenen Universitäten in Großbritannien und in den USA.

Der größte Unterschied in den beiden Lebensläufen ist durch die NS-Zeit geprägt: Während Marie Jahoda es knapp gelang, ins Ausland zu gehen, wurde Käthe Leichter verhaftet, ins KZ gebracht und ermordet. Marie Jahoda konnte ihre sozialwissenschaftlichen Studien im Exil weiterführen und zu einer international anerkannten Wissenschaftlerin werden.

Trotz ihrer hervorragenden Pionierleistungen sind diese Vorreiterinnen aus Österreich in der breiten Öffentlichkeit noch wenig bekannt. Ihre Lebenserinnerungen und wichtige Erkenntnisse ihrer Arbeiten stehen im Zentrum des neuen Theaterstücks „Arbeit, lebensnah – Käthe Leichter und Marie Jahoda“ von portraittheater.

Das Team
Sandra Schüddekopf
Anita Zieher
Katrin Grumeth
Sandra Schüddekopf – Regie

Geboren und aufgewachsen in Hannover, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Theaterwissenschaften und Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin. 2001 bis 2005 Regieassistentin am Burgtheater Wien, seit 2005 freie Regisseurin mit zahlreichen Projekten in Österreich und Deutschland. 2009 Regiepreis des Staatstheaters Mainz. Zuletzt mit Die Erfindung der Sklaverei im Theater Drachengasse. Künstlerische Leiterin des Retzhofer Dramapreises.

Anita Zieher – Schauspiel, Produktionsleitung


Geboren in Salzburg, aufgewachsen in Oberösterreich, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Politikwissenschaft und Publizistik in Salzburg, Schauspielausbildung in Wien. 2006 Gründung von portraittheater sowie Obfrau, Produktionsleitung und Schauspiel in bisher sieben Produktionen. Zahlreiche Gastspiele in Österreich und im Ausland, Auftritte und Preise als Improtheaterspielerin und Improkabarettistin (Theatre Works, Zieher & Leeb). www.anitazieher.at

Katrin Grumeth – Schauspiel


Geboren in Graz, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Schauspielschule Mozarteum in Salzburg. Erstes Engagement 1997 bis 2001 am Theater Lübeck, bis 2005 am schauspielfrankfurt, seit 2006 freie Schauspielerin mit Arbeiten u.a. am Volkstheater Wien, in der Garage X, am Theater Drachengasse, im Hundsturm, am Nationaltheater Mannheim und am Maxim Gorki

Theater Berlin. www.katringrumeth.com

Die Koproduktion von portraittheater mit AK Kultur Oberösterreich und Theater Drachengasse wird unterstützt durch Theater Akzent, Arbeiterkammer Wien, Bundesministerium für Bildung, Bundesministerium für Wissenchaft, Forschung und Wirtschaft, Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) – Wissenschafts- und Forschungsförderung, Land Oberösterreich Abteilung Soziales und Stadt Linz Frauenbüro.

 

Aktuelle Events