Die Regierungsspitze erinnert mit einer Kranzniederlegung im Ostarrichipark an die Novemberpogrome der Nazis vor 85 Jahren. Neben Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Vertreterinnen und Vertreter der Parlamentsfraktionen wohnte auch IKG-Präsident Oskar Deutsch der Veranstaltung bei. Der 9. November ist geprägt von unterschiedlichen Gedenkveranstaltung, neben einer Veranstaltung im Parlament findet der alljährliche Gedenkmarsch "Light of Hope" statt.
Kranzniederlegung
Es wurden Synagogen in Brand gesteckt, Friedhöfe verwüstet, unzählige jüdische Geschäfte geplündert und Jüdinnen und Juden misshandelt. Daran erinnerte die Zeremonie an der Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte im Ostarrichipark in Wien-Alsergrund. Wie jedes Jahr nahmen Bundespräsident Alexander van der Bellen und die Regierung, vertreten durch Kanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler teil. Ebenfalls waren IKG Präsident Oskar Deutsch, sowie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Bundesratspräsidentin Claudia Arpa (SPÖ) sowie Vertreter der Parlamentsfraktionen vor Ort.
Gedenkakt im Parlament
Anlässlich des 85. Jahrestags der Novemberpogrome fand im Parlament eine Veranstaltung zur Erinnerung statt. Die Verpflichtung, gegen jede Form von Antisemitismus und Hass vorzugehen, wurde unterstrichen. "Nie wieder ist jetzt!", betonten Nationalratspräsident Sobotka und IKG-Präsident Deutsch angesichts der Massaker in Israel. Besonders bewegend war der Zeitzeugenbericht von Bruno Kern, der im Alter von elf Jahren die Pogrome in Wien miterleben musste.
Light of Hope
"Nie wieder ist heute" ist die Maxime, die angesichts der tragischen Ereignisse der vergangenen Wochen den diesjährigen Gedenkmarsch prägt. Dennoch, ein "Licht der Hoffnung" soll leuchten und ein starkes Zeichen der Hoffnung sein.