Zur iranischen nuklearen Bedrohung und der Sicherheit in Österreich

Zur iranischen nuklearen Bedrohung und der Sicherheit in Österreich
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Stanislav vdovin 1k8nz i a0zq y unsplash

„Das iranische Regime ist die größte Bedrohung im Nahen Osten und der gesamten Welt. Daraus machen die Mullahs nicht nur keinen Hehl, sie haben in den vergangenen Monaten den Staat Israel mehrmals direkt beschossen, und sie haben vielfach Terroranschläge gegen israelische und jüdische Einrichtungen durchgeführt, auch in Europa“, erinnert Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), an Bombenanschläge auf jüdische Gemeindezentren und jüdische Reisegruppen oder auch an einen knapp vereitelten Anschlag auf Oppositionelle in Paris durch einen in Wien akkreditierten iranischen Diplomaten im Jahr 2018. Auch das größte antisemitische Massaker seit der Schoa am 7. Oktober 2023 wurde von Teheran orchestriert. Deutsch: „Das Regime in Teheran unterdrückt das iranische Volk eisern und strebt nach eigenen Worten einen atomaren Holocaust an. Mitten in der Hauptstadt läuft ein Countdown, der die Auslöschung des jüdischen Staates ankündigen soll.“ Der israelische Angriff auf iranische Atomanlagen und gegen die Militärführung sei daher ein Akt der Existenzsicherung.

„Nie wieder ist jetzt“, sagt Deutsch vor dem Hintergrund, dass die antisemitische Auslöschungsrethorik zuletzt immer aggressiver wurde und die Urananreicherung im Iran einen Grad erreicht habe, der jener zur bloßen Energiegewinnung weit übersteigt. Die Bedrohung, die von einer nuklearen Bewaffnung dieses Regimes ausginge, müsse ernst genommen werden, so Deutsch. Der israelische Angriff sei eine offenkundig notwendig gewordene Maßnahme, „damit spätere Generationen nicht wieder ,nie wieder‘ sagen müssen.“  

Der Vernichtungsantisemitismus des Mullah-Regimes habe in Europa bereits tödliche Spuren hinterlassen. Der IKG-Präsident: „Der Bundesregierung, und speziell auch den österreichischen Sicherheitsbehörden, danken wir außerordentlich für die professionelle Arbeit und Kooperation zum Schutz jüdischer Einrichtungen. Für österreichische Juden und Jüdinnen ist Bedrohung durch das iranische Regime und ihre Verbündeten wie Hisbollah, Hamas und andere Terrororganisationen nicht abstrakt, sondern ein ständiger Begleiter. Selbes gilt für iranische Oppositionelle und Minderheiten im Exil, für Homosexuelle und für iranische Frauen.“ Die Gedanken, Wünsche und Gebete der Gemeindemitglieder in Wien seien bei der israelischen Bevölkerung und allen freiheitsliebenden Iranerinnen und Iranern.