Chag Pessach Sameach!

Gemeinsam meistern wir jede Herausforderung! Mit diesen Worten richtet sich IKG-Präsident Oskar Deutsch anlässlich des Pessach-Festes in seiner Video-Botschaft an die Gemeinde. Die Pessach Grüße, können Sie hier nachlesen.


Mit einer Botschaft der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft gibt Oberrabbiner Jaron Engelmayer Einblick in die tiefere Bedeutung von Pessach.


Zu Pessach Familien in Not Hoffnung spenden!

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Arbeitslosigkeit und Inflation bedeuten für viele Gemeindemitglieder, darunter Familien mit kleinen Kindern, immense finanzielle Nöte. Betroffene, die sich schon vor der Krise kaum über Wasser halten konnten, wissen jetzt nicht mehr weiter. Verzweifelt wenden sie sich an die Kultusgemeinde, weil sie ihren Lebensbedarf nicht mehr decken können. Gerade jetzt, vor Beginn der Pessach-Feiertage, ist es wichtig, mit Hoffnung nach vorne zu blicken. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass jedes Gemeindemitglied die Feiertage ohne Angst um seine Existenz verbringen kann und finanziell benachteiligte Menschen in der Lage sind, sich Lebensmittel für die Sederabende leisten zu können. Helfen Sie uns bitte mit Ihrer Spende!

TMICHA SPENDENKONTO: AT43 6000 0005 1001 0051
Oder über die IKG-Homepage: www.ikg-wien.at/pessach
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar

Hier finden Sie das Transkript der Pessach-Grüße von Oskar Deutsch

„Ma Nishtana Haleila Ha-se?"

Was unterscheidet diese Nacht von anderen Nächten?“

Diese Frage stellen am Sederabend die Jüngsten den Ältesten. Eine Antwort ist, dass wir die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei feiern. Wir waren Gefangene, heute sind wir freie Menschen.

Leider sind nicht alle frei. Immer noch befinden sich mehr als 130 Menschen in der Gewalt bestialischer Terroristen im Gazastreifen. Wie einst Moses zum Pharao, sagen heute Juden und Jüdinnen zur Hamas: „Lass mein Volk frei!“

Und auch wenn die Hoffnung schwinden mag, werden wir nicht aufhören, für die Befreiung von Kfir und seinem Bruder Ariel, von Noa und Karina, Esther, Alexander, Naama und allen anderen Geiseln zu kämpfen.

Heute sind wir nicht allein! Auf der ganzen Welt gibt es Millionen menschlicher Menschen, die nicht müde werden, einen Satz zu rufen: „BRING THEM HOME NOW!“

Israel wird von der Hamas aus Gaza terrorisiert, von der Hisbollah aus dem Libanon und Syrien. Dahinter steht das iranische Regime. Das ist keine Neuigkeit. Neu war der direkte Raketen- und Drohenangriff aus dem Iran.

Mit einem Blick in die Geschichte können wir trotz der antisemitischen Vernichtungsphantasien Teherans Hoffnung fassen: Das Ägypten des Pharaos wollte die Juden vernichten, die alten Römer wollten die Juden vernichten, die Nationalsozialisten wollten die Juden vernichten. Wie ging es aus? Das alte Ägypten, das Römische Reich und das NS-Regime gibt es nicht mehr. Doch das jüdische Volk, Am Israel, lebt!

So wird auch die Auseinandersetzung zwischen Israel auf der einen Seite und Hamas, Hisbollah und dem Mullah-Regime auf der anderen enden. Am Israel Chai!

Zu Pessach feiern wir auch die Entstehung des jüdischen Volkes; aus zwölf durchaus verschiedenen Stämmen Israels wurde das eine jüdische Volk. Die Einheit der Vielfalt entstand in einer Zeit des Leidens. Es war eine frühe Form des Zionismus: Auf dem 40-jährigen Weg durch die Wüste in das gelobte Land, wo das jüdische Königreich entstand.

Drohungen und Angriffe gegen Israel sind stets auch gegen Juden und Jüdinnen in Europa gerichtet. Die Verfünffachung der gemeldeten antisemitischen Vorfälle in Österreich seit dem 7. Oktober ist ein neuerlicher Beweis dafür.

Die Polizei, das Bundesheer und unsere Sicherheitskräfte haben sich angesichts der aktuellen Lage besonders intensiv auf die Feiertage vorbereitet und werden wie gewohnt für Sicherheit in und vor den Synagogen sorgen. Bitte unterstützen Sie sie dabei. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen der Sicherheit!

Auch wenn es derzeit schwierig erscheint möchte ich Ihnen einen abschließenden Gedanken nahe legen, der sich in der Geschichte immer bewahrheitet hat:

Gemeinsam meistern wir jede Herausforderung!

Chag Pessach Sameach!