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Öffentliche Führung: Fluchtwege – An der Grenze. Flucht in die Schweiz 1938–1945

Datum & Uhrzeit: 02.08.2020, 08:00 - 10:00

Veranstaltungsinfos

Zeit: 02.08.2020, 08:00 - 10:00


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Hohenems war im Jahr 1938 ein mögliches Tor in die Freiheit für jüdische Flüchtlinge. Viele versuchten hier den Gräueln des Nationalsozialismus zu entkommen. Ihren Spuren folgen wir bei unserem Spaziergang vom Jüdischen Museum Hohenems über den Alten Rhein bis zur Paul-Grüninger-Brücke. Flüchtlinge und Fluchthelfer kommen entlang des Weges in Zeitzeugeninterviews zu Wort und wir beleuchten verschiedene Aspekte der Zeitzeugenschaft des Holocaust. Bitte gültigen Pass mitbringen, da wir die Grenze überqueren!

Treffpunkt: Jüdisches Museum Hohenems
Ende der Führung: an der Grenze Hohenems/Diepoldsau


Mehr Info:  Audio-Interviews von damaligen Flüchtlingen und Fluchthelfern begleiten uns auf dem Weg. Wir hören von persönlichen Fluchtgeschichten, aber auch vom schwierigen neuen Leben nach einer gelungenen Flucht. Auch zu Wort kommen Leute, die damals bereit waren, diesen Flüchtlingen zu helfen und dafür – wie zum Beispiel der St. Galler Polizeikommandant Paul Grüninger – ihre eigene Zukunft aufs Spiel setzten.

Route
Der Weg führt vom Jüdischen Museum Hohenems bis an den Alten Rhein und über die Staatsgrenze in die Schweiz. Von dort geht es über die Paul-Grüninger-Brücke retour zum Endpunkt der Führung beim Zollamt Hohenems. Ca. vier Kilometer Wegstrecke.
Wichtig: Ein gültiger Reisepass muss mitgeführt werden.

Dauer
2 Stunden

Dramapädagogisches Vermittlungsprogramm für Menschen ab 12 Jahren
Auch mit Schülergruppen machen wir uns auf den Weg entlang ehemaliger Fluchtrouten in die Schweiz. Im Vordergund stehen hier dramapädagogische Erfahrungen zum Thema Flucht.

Auf einfache, aber sehr eindrückliche Weise entstehen empathische Erfahrungen, die lange nachhallen. Die TeilnehmerInnen bekommen eine Ahnung davon, wie es sich anfühlt, wenn man an einem Ort nicht bleiben kann? Wie es sich anfühlt, wenn Überleben nur von glücklichen Zufällen abhängt. Oder vor welchen schwerwiegenden Entscheidungen Fluchthelfer standen.

Audio-Interviews von Zeitzeugen, Originalfotos und das historische Rahmenwissen werden zusammen mit den dramapädagogischen Erlebnissen zu einer eindrücklichen Erfahrung und zu einem Anknüpfungspunkt für aktuelle Diskussion zum Thema Flucht.

Dieses Programm kann auch für Gruppen von Erwachsenen gebucht werden.

So, 02. Aug 2020, 10:00-12:00 Uhr

Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 

Nur mit Anmeldung! Anmeldung bis spätestens Fr 31.7. um 16 Uhr Treffpunkt So 2.8., 11 Uhr Start: vor dem Museum Ende: beim Zollamt Hohenems Dauer Führung ca. 2 St. Vor und nach dem Programm stehen Ihnen sowohl Dauerausstellung wie auch die aktuelle Ausstellung zur individuellen Erkundung offen. Kosten Eintritt: € 8,-/5,- Die Führung ist gratis!

Führung buchen
Gerlinde Fritz
Tel. +43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 
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Inhaltliche Betreuung
Angelika Purin 
Tel. +43 (0)5576 73989-18
purin@jm-hohenems.at 
Judith Niederklopfer-Würtinger
Tel. +43 (0)5576 73989-14

niederklopfer@jm-hohenems.at 

Dauer/Kosten der Führungen 

Alter 12-19 

Lehrmaterial zum Thema Flucht
finden Sie auf der Website von erinnern.at 

Schweizer Vermittlungsprojekt
Dialogue en Route
Unser Vermittlungsprogramm Fluchtwege ist auch Teil des schweizweiten Vermittlungsprojektes Dialogue en Route , das zum Erkunden vielfältiger interkultureller Angebote einlädt. Weitere Informationen und Unterrichtsmaterialien