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Museum Dorotheergasse: Geschichte in Geschichten. Genosse.Jude.

Datum & Uhrzeit: 11.12.2017, 15:00 - 16:00

Veranstaltungsinfos

Zeit: 11.12.2017, 15:00 - 16:00


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Viele bedeutende Vertreter der Arbeiterbewegung waren keine Juden. Ebenso waren die meisten Juden keine Revolutionäre, Sozialisten oder Kommunisten. Dennoch wurden Karl Marx, Moses Hess, Ferdinand Lassalle, Viktor Adler, Rosa Luxemburg und Leo Trotzki zu regelrechten Ikonen der internationalen Arbeiterbewegung. Der Ausbruch der Russischen Revolution entfachte vielerorts Hoffnungen auf eine gerechtere Welt. Dabei entstanden enge Beziehungen zwischen österreichischen und russischen Marxisten. Oftmals waren es jüdische Kommunisten, die zwischen diesen beiden Welten vermittelten. Diese Verbindungen auf diplomatischer, politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene bilden die Ausgangspunkte für die Betrachtung der geschichtlichen Ereignisse beider Länder. Die Ausstellung wählt einen spannenden Zugang über Biografien, die stets mit einem aussagekräftigen Zitat verknüpft sind. Die Kuratorinnen Gabriele Kohlbauer-Fritz und Sabine Bergler sowie Hannah Landsmann als Vermittlerin stellen Ihnen diese Ausstellung vor und machen deutlich, wie aktuell und damit vermittelbar dieses Thema ist. Die Treffsicherheit der Worte Prive Friedjungs aus den späten 1980er-Jahren ist dabei kaum zu übertreffen: „wenn so eine Welt, in der ein Fünftel vier Fünftel des Produkts verbraucht und vier Fünftel ein Fünftel, nicht reif ist, abgelöst zu werden, dann weiß ich nicht, was dann richtig ist.“












Eine Veranstaltung in Kooperation mit erinnern.at.

Um Anmeldung wird gebeten, Tel.: 535 04 31-130, 131 oder E-Mail: tours@jmw.at

Für die jeweiligen Veranstaltungen werden von uns Teilnahmebestätigungen ausgestellt. Sie gelten als Fortbildungsveranstaltungen im Sinne des BMB.
LehrerInnen haben freien Eintritt, für interessierte BesucherInnen ist die Teilnahme an der Führung mit gültigem Ausstellungsticket frei.












Foto (c) JMW / S. Gansrigler