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Workshop: Hannah Arendt und die (Be)Wertungen der Moderne

Datum & Uhrzeit: 20. - 23.06.2017

Veranstaltungsinfos

Zeit: 20. - 23.06.2017


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Der Hannah Arendt gewidmete, von VWI gemeinsam mit dem Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) veranstaltete Workshop wird versuchen, die ideengeschichtlichen Traditionen jener humanen und sozialen Vision zu rekonstruieren, die in der Überzeugung wurzelt, dass es – auch in einer säkularen Epoche – möglich ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

Viele Denkerinnen und Denker setzten sich mit den Begriff des moralischen Individualismus – sei er transzendental oder von dieser Welt – auseinander und betonten dabei die Autonomie des Individuums als eines der Grundprinzipien der modernen, westlichen Gesellschaft. Dazu bedurfte es aber universaler Leitlinien fernab des Staates. Auch Hannah Arendt beschäftigte sich immer wieder mit universaler Verantwortung und deren Verhältnis zum Konzept von Humanität. Zweiter Weltkrieg und Holocaust erzwangen zudem ihr Interesse für die Beziehung zwischen Universalismus und Partikularismus. Ihre Schriften zu Totalitarismus, Demokratie, kritischem Urteil und über das Böse brennen auch deshalb noch immer unter der Haut. Ihr Engagement mit dem jüdischen Schicksal, ihre Arbeit mit jüdischen und zionistischen Einrichtungen, ihre Beschäftigung mit jüdischer Geschichte und Politik sowohl auf einer theoretischen als auch praktischen Ebene stehen im Fokus dieses Workshops.

Die Keynote wird die Philosophin Bettina Stangneth am 21. Juni 2017 im Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs halten.

Im Rahmen der VWI-Visuals wird auch Ada Ushpiz’ Film Vita Active. The Spirit of Hannah Arendt vorgeführt.

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