Peter Huemer spricht mit Ruth Steindling und Claudia Erdheim über das Leben von Vilma Steindling, jüdische kommunistische Widerstandskämpferin in Österreich und Frankreich
Vilma Steindling kam mit acht Jahren in das jüdische Waisenhaus im 19. Bezirk. Schon mit 16 Jahren trat sie in den Kommunistischen Jugendverband (KJV) ein. Als die Kommunistische Partei und der KJV verboten wurden, folgte sie 1937 ihrem Lebensgefährten nach Paris. Nach der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten engagierte sie sich in der Résistance. 1942 wurde sie denunziert, verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte den Todesmarsch ins KZ Ravensbrück, wo sie vom schwedischen Roten Kreuz befreit wurde. Im Herbst 1945 kehrte Vilma nach Wien zurück.
In ihrem 2017 erschienenen Buch zeichnet Ruth Steindling, die Tochter von Vilma, gemeinsam mit Claudia Erdheim den Lebensweg ihrer Mutter nach, die für ihre Ideale ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte. Das Buch geht dabei weit über den Rahmen einer Biografie hinaus und bietet ein breites historisches, gesellschaftliches und politisches Panorama.
Ruth Steindling, in Wien geboren, studierte Romanistik und unterrichtete an Gymnasien in Wien und Nizza, war als Deutschlektorin an den Universitäten Brest, Cremona und Mailand sowie als freie Übersetzerin im In- und Ausland tätig.
Claudia Erdheim unterrichtete viele Jahre als Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Seit 1984 ist sie freie Schriftstellerin und veröffentlichte zahlreiche Romane und Kurzgeschichten sowie Fotobände über Russland, Lemberg und das Leben im galizischen Stetl.
Peter Huemer ist Historiker und Publizist in Wien. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und begründete die Reihe „Im Gespräch“ im ORF-Hörfunk, die er von 1987 bis 2002 leitete.
Mittwoch, 13. März 2019, 19.30 Uhr
ESRA Psychosoziales Zentrum, 1020 Wien, Tempelgasse 5
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung über unsere Website www.esra.at oder telefonisch (01) 214 90 14 oder per Email an info@esra.at. Bitte bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit.
Foto: Vilma Steindling © Ruth Steindling
Vilma Steindling kam mit acht Jahren in das jüdische Waisenhaus im 19. Bezirk. Schon mit 16 Jahren trat sie in den Kommunistischen Jugendverband (KJV) ein. Als die Kommunistische Partei und der KJV verboten wurden, folgte sie 1937 ihrem Lebensgefährten nach Paris. Nach der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten engagierte sie sich in der Résistance. 1942 wurde sie denunziert, verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte den Todesmarsch ins KZ Ravensbrück, wo sie vom schwedischen Roten Kreuz befreit wurde. Im Herbst 1945 kehrte Vilma nach Wien zurück.
In ihrem 2017 erschienenen Buch zeichnet Ruth Steindling, die Tochter von Vilma, gemeinsam mit Claudia Erdheim den Lebensweg ihrer Mutter nach, die für ihre Ideale ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte. Das Buch geht dabei weit über den Rahmen einer Biografie hinaus und bietet ein breites historisches, gesellschaftliches und politisches Panorama.
Ruth Steindling, in Wien geboren, studierte Romanistik und unterrichtete an Gymnasien in Wien und Nizza, war als Deutschlektorin an den Universitäten Brest, Cremona und Mailand sowie als freie Übersetzerin im In- und Ausland tätig.
Claudia Erdheim unterrichtete viele Jahre als Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Seit 1984 ist sie freie Schriftstellerin und veröffentlichte zahlreiche Romane und Kurzgeschichten sowie Fotobände über Russland, Lemberg und das Leben im galizischen Stetl.
Peter Huemer ist Historiker und Publizist in Wien. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und begründete die Reihe „Im Gespräch“ im ORF-Hörfunk, die er von 1987 bis 2002 leitete.
Mittwoch, 13. März 2019, 19.30 Uhr
ESRA Psychosoziales Zentrum, 1020 Wien, Tempelgasse 5
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung über unsere Website www.esra.at oder telefonisch (01) 214 90 14 oder per Email an info@esra.at. Bitte bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit.
Foto: Vilma Steindling © Ruth Steindling
