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Ambiente - Reisen mit Ö1: u.a. Jüdische Spuren in der Stadt Essen

Datum & Uhrzeit: 07. - 06.05.2017

Veranstaltungsinfos

Zeit: 07. - 06.05.2017


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Reisemagazin, u.a. mit: Von der Steeler Straße ins ehemalige Segerothviertel., von Jakob Fessler; TO DO! Internationaler Wettbewerb sozialverantwortlicher Tourismus 2017. Die Preisträger im Porträt. Von Ursula Burkert; Erleuchtendes und Obskures um La Coruña: Von Türmen, Hexen und einem kleinen Maler. Von Edgar Schütz

Von der Steeler Straße ins ehemalige Segerothviertel. Jüdische Spuren der Stadt Essen. Ein Bericht von Jakob Fessler

In der deutsche Stadt Essen und deren Umland leben mehr als eine halbe Million Menschen. Heute wirbt Essen als Einkaufsstadt um Tourist/innen, einst dominierte die Stahl- und Kohleindustrie das gesamte Ruhrgebiet. Der industrielle Aufschwung im 19. Jahrhundert zog auch zahlreiche Jüdinnen und Juden in die Region. Während des zweiten Weltkriegs flüchteten viele Juden aus Essen oder wurden deportiert.

Wegen der nahe gelegenen Krupp-Werke waren die Stadt und deren Bewohner/innen starken Bombardements ausgesetzt. Ein Großteil der Stadt wurde zerstört, die letzten Fachwerkhäuser fielen den Bombenangriffen zum Opfer. Dennoch sind eigene Spuren der alten Stadt und der jüdischen Bewohner/innen und Kultur in Essen erhalten. Die einst größte Synagoge Deutschlands in der Steeler Straße blieb im Äußeren erhalten und dient seit 2010 als "Haus jüdischer Kultur".
Am alten jüdischen Friedhof im ehemaligen Segerothviertel zeugen noch heute Einschusslöcher in Grabsteinen von den harten Kriegstagen.