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„Geschlossene Anstalt? Die „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling in der NS-Zeit und im kollektiven Gedächtnis

Datum & Uhrzeit: 14.09.2017, 16:00 - 16:00

Veranstaltungsinfos

Zeit: 14.09.2017, 16:00 - 16:00


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Startveranstaltung zum Sparkling Science-Projekt "Geschlossene Anstalt"
Die „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling in der NS-Zeit und im kollektiven Gedächtnis

Programm
18:00 Uhr
Grußworte von Ulrike Königsberger-Ludwig (Nationalratsabgeordnete, Vizebürgermeisterin Amstettens und Behindertensprecherin der SPÖ)

Martha Keil (Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs/Injoest) berichtet über das Sparkling Science-Projekt „Geschlossene“ Anstalt? Die „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling in der NS-Zeit und im kollektiven Gedächtnis – eine Kooperation des Injoest mit der Fachschule Amstetten und dem Stadtarchiv Amstetten

18:20 Uhr
Nebel im August
(Film, Länge 126 Minuten)
Die authentische Geschichte von Ernst Lossa, Psychiatriepatient der frühen 1940er Jahre. *
Regie: Kai Wessel; Drehbuch: Holger Karsten Schmidt, nach Motiven des gleichnamigen Tatsachenromans von Robert Domes. Mit: Ivo Pietzcker, Sebastian Koch, Thomas Schubert, Fritzi Haberlandt, Karl Markovics.
Aufgrund der im Film gezeigten Parallelitäten mit den Vorgängen in der „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling während der NS-Zeit, („T4“-Transporte in die Vernichtungszentren, „anstaltsinterne Euthanasie“, der überbelegte Friedhof) bietet der Film einen ausgesprochen beeindruckenden Impuls, sich mit der Geschichte der Psychiatrie im Bezirk Amstetten auseinander zu setzen.

20:30 Uhr
Publikumsgespräch mit dem Historiker Philipp Mettauer (Injoest), Moderation Thomas Buchner (Stadtarchiv Amstetten)

Wir freuen uns über Ihre/Deine Teilnahme!
Das Team des Injoest

*Der 13- jährige Ernst Lossa, Sohn fahrender Händler und Halbwaise, ist ein aufgeweckter aber unangepasster Junge. Die Kinder- und Erziehungsheime, in denen er bisher lebte, haben ihn als „nicht erziehbar“ eingestuft und schieben ihn schließlich wegen seiner rebellischen Art in eine Nervenheilanstalt ab. Nach kurzer Zeit bemerkt er, dass unter der Klinikleitung von Dr. Veithausen Insassen getötet werden. Er setzt sich zur Wehr und versucht den Patientinnen und Patienten zu helfen. Schließlich plant er die Flucht, gemeinsam mit Nandl, seiner ersten Liebe. Doch Ernst befindet sich in großer Gefahr, denn Klinikleitung und Personal entscheiden über Leben und Tod der Kinder.

14. September 2017, 18 Uhr
Rathaussaal Amstetten

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Institut für jüdische Geschichte Österreichs
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